Suedafrika

Ich werde mich kurz fassen, da weder die Tastatur, noch der Strom sehr zuverlaessig ist, hier in Afrika.

Wir verbrachten 2 wunderschoene und erholsame Wochen in Suedafrika. Ohne Kontaktperson oder Adresse kamen wir am Flughafen an. Wir beteten und baten Gott, uns erneut Tueren zu oeffnen. Ich sah eine Gruppe Afrikaner vor mir und sagte zu Sarah: "Die sehen doch aus wie Christen, meinst du nicht?" Also ging ich zu ihnen hin und fragte sie nach einer Gemeinde. Es stellte sich heraus, dass es Pastoren waren, welche einen Apostel aus dem Kongo am Flughafen abholten. Kurzerhand nahmen sie uns mit zu sich nach Hause. Der Apostel ueberliess uns sein Zimmer in der Wohnung des Pastors und nahm sich selbst ein Hotelzimmer. Er war in Suedafrika fuer seinen 50. Geburtstag, wozu wir natuerlich auch eingeladen wurden. Wir verbrachten schoene 2 Tage bei diesen herzlichen Leuten.

Anschliessend zogen wir um und wohnten die restliche Zeit beim internationalen Coordinator vom Global day of prayer. Wir besuchten verschiedene Dienste, vor allem mit Jugendlichen, hatten sonst aber nicht viel Programm. Wir genossen es sehr, nach der sehr intensiven Zeit in Argentinien, einfach zu schlafen, zu lesen, DVD zu schauen, auf der Terasse zu siten und zu reden und gut zu essen.  Sehr erhohlt starteten wir in die letzte Etappe, nach Tansania, Kenya und Uganda!

Argentinien

Ich bin begeistert und von Herzen dankbar fuer die Zeit in Argentinien. „Gesegnet, um ein Segen zu sein!“, diese Wahrheit konnte ich einmal mehr erleben. In den USA hatten wir ueber etliche Ecken die Adresse eines Pastors aus Buenos Aires bekommen. Schon im Vorfeld schickte er uns eine E-Mail, mit dem 2-woechigen Programm, welches sie fuer uns geplant hatten. Ich war begeistert. Wir wurden herzlich empfangen am Flughafen, nachdem wir durch die Gunst Gottes Business Class nach Argentinien geflogen waren. (Siehe Buch)

 

Nachdem wir gefruestueckt hatten, ging es weiter in die Gemeinde. Nachdem der Gottesdienst zu Ende war, kam eine Frau auf mich zu. Sie uebergab mir einen Umschlag. Als ich ihn oeffnete, entdeckte ich 2 Bustickets, dazu noch Bargeld. Etwas verwirrt schaute ich sie an. „Wir haben ein Programm fuer euch zusammen gestellt, damit ihr Einblick habt in verschiedene Projekte unserer Gemeinde und dass ihr noch was von unserem schoenen Land seht. Wir haben als ganze Gemeinde ein Opfer eingezogen und dies wollen wir euch geben fuer die Bustickets zu den verschiedenen Orten.“ Ich war geruehrt! Einmal mehr ueberwaeltigte mich die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft dieser Leute. So waren alle Kosten fuer unsere langen Busfahrten waehrend der naechsten 2 Wochen gedekt! Danke Herr! Schon am gleichen Abend machten wir uns auf den Weg in die erste Bibelschule. Wir hatten eine super Zeit mit den Studenten. Wir nahmen an Gottesdiensten und Unterrichtsstunden teil und konnten Zeugnis geben. Gleichzeitig hatten wir aber auch die Moeglichkeit, praktische Arbeit zu leisten, wie z.B. die Gemeinde zu putzen. Wir besuchten eine Familie, welche Englisch Unterricht anbietet, und konnten auch dort helfen, eine Stunde mitzugestalten. So waren die Tage gefuellt und die Zeit verging wie im Fluge.

 

Als naechstes machten wir uns auf den Weg nach Concordia, welches direkt an der Grenze zu Uruguay liegt. Wir verbrachten einige Tage in einem Kinderheim, welches von der Gemeinde aus gefuehrt wird. Schnell schloss ich die Kinder ins Herz und war erschuettert, ihre Geschichten zu hoeren. An dieser Stelle moechte ich niemanden kritisieren, jedoch auch erwaehnen, dass ich erschrocken war, ueber die Zustaende im Heim. Oft zog ich mich in mein Zimmer zurueck, damit niemand meine Traenen sah. Nicht einmal habe ich miterlebt, dass mit den Kindern zusammen gegessen wurde, dass mit ihnen Gebetet wurde, oder dass man sie ins Bett brachte. Ich bin mir wohl einfach einen sehr andere Umgang gewoehnt... Das schoene an der Sache ist, wir konnten diese Dinge ansprechen und nun sind wir am ueberlegen und planen, eine Reise zurueck nach Argentinien zu machen. Dort wuerden wir einen Workshop fuer die Mitarbeiterinnen anbieten und auch einige praktische Arbeiten im Haus und Garten machen, um die Umgebung etwas kinderfreundlicher zu gestalten. Ich bin gespannt, was Gott noch bereit haelt. Ebenfalls unternehmen wir tolle Dinge mit einem jungen Ehepaar aus der Gemeinde. Sie nahmen uns mit nach Uruguay in einen Wasserpark, was uns grossen Spass machte. Ebenfalls waren wir an einem Tauffest eingeladen, an einem Geburtstag, wir gingen in die Thermalbaeder und hatten einefach eine grossartige Zeit.

 

Nach weiteren Stunden im Bus, waren wir in Santa Fe, einer weiteren Bibelschule. Wir wurden gebeten, ob Sarah in einem – und ich im anderen Gottesdienst predigen wuerden. Natuerlich sagten wir gerne zu. So kam es, dass wir Mittags meistens Zeit fuer uns hatten. Bibel lesen konnte, uns vorbereiten aber auch schlafen. Es war 42 Grad heiss, was uns extrem muede machte. Von den Leitern der Bibelschule wurden wir in der Stadt herumgefuehrt. Wir hatten unsere persoenliche Uebersetzerin, welche uns nicht von der Seite wich und eine grosse Hilfe war. An einem Abend wurden wir vom Pastorenehepaar zu einem richtig argentinischen BBQ eingeladen. Alle 2 Bisse vergewisserte der Pastor sich, dass wir es auch wirklich mochten. Wieder und wieder sagte er zu unserer Uebersetzerin: „Sie essen gar nicht. Moegen sie es wirklich?“ Wir essen nicht??? Ich hatte schon 3 Teller Fleisch zu verdauen, aber ich konnte sein enttaeuschtes Gesicht nicht ertragen. Wir erklaerten ihm, dass wir schon viiiiiel mehr gegessen hatten, als wir es normalerweise tun und dass wir GAR NICHTS essen wuerden, wenn wir es nicht moegen wuerden. Ich weiss nicht, ob ich je in meinem Leben so viel Fleisch gegessen habe... Sogar am naechsten morgen rief der Pastor bei uns zu Hause an und fragte unsere Gastgeberin: „Meinst du es hat ihnen geschmeckt, sie haben gar nichts gegessen!“  Er trug jedenfalls sehr zu unserer Erheiterung bei. In den Gottesdiensten hatten wir sehr gesegnete Zeiten. Die Leute waren sehr offen, haben fuer uns gebetet und in beiden Gemeinden, haben wir die Kollekte bekommen. Ich war richtig beschaehmt von der Grosszuegigkeit dieser Menschen. Zurueck in Buenos Aires bekamen wir eine Stadtfuehrung, bevor wir weiteren Veranstaltungen der Gemeinde beiwohnten. Am Sonntag gab Sarah noch Zeugnis in der Gemeinde in Buenoas Aires und ich predigte anschliessend. Nach einem guten Mittagessen, wurden wir von unseren Gastgebern auf den Flughafen gebracht. Es waren sehr intensive, aber extrem gesegnete 2 Wochen. Wir sind Gott dankbar, fuer all die wunderbaren Menschen, welche wir kennen lernen durften und fuer all den Segen und die Unterstuetzung, welche uns durch sie zu Teil wurde!

Peru

Noch wenige Tage vor unserem Abflug nach Peru, hatten wir keine Kontaktadresse. Aber Gottes Hilfe kommt ja bekanntlich nie zu spaet. So gab uns ein befreundeter Missionar aus Mexico, die Mailadresse von einem jungen, amerikanischen Ehepaar, welches seid 2 Jahren in Lima wohnt. Ich kontaktierte die Frau und schon 2 Tage spaeter schrieb sie: „Ihr koennt bei uns wohnen, wir kommen euch am Flughafen abholen. Wir freuen uns sehr, euch kennen zu lernen.“ Ich werde mich wohl nie daran gewoehnen und will es auch nicht. Immer wieder bin ich ueberwaeltig und fasziniert von der Gastfreundschaft der Christen rund um die Welt. Es ist einfach Familie und das ist wunderbar! Wir verbrachten also eine Woche mit Amanda und Shaun. Ihre Hingabe und Liebe hat uns sehr ermutigt und auch herausgefordert. Viele Stunden verbrachten wir damit, auszutauschen, was Gott in unseren Leben getan hat. Es war herrlich. Der Pastor ihrer Gemeinde ist der staerkste Mann von Peru. Ebenfalls war er Weltmeister im Gewichteheben. Diese Gabe nutzt er, um das Evangelium zu verbreiten. Er macht Strassenshows und verknuepft das ganze mit der guten Nachricht. Es war total faszinierend. Durch die Tatsache, dass er sehr beruehmt ist, hat er Zugang, zur „Star- Schicht“ von Peru. Wir hatten beispielsweise ein Meeting mit alles Models, Schauspieler, Musiker, Designiern, Talk Show Mastern usw. Zu sehen wie sie sich gegenseitig unterstuetzen und fuer einander beten, hat mich sehr beruehrt. Auch war es speziell, diese Leute kennen zu lernen, mit ihnen zu worshipen und ihre Gesichter auf dem nach Hauseweg wieder zu entdecken, auf Kinoplakaten usw. Mehr ueber die Strassenevangelisationen und Treffen, findet ihr in unserem Buch :-)


Ebenfalls unternehmen wir verschiedene Ausfluege zu wunderschoenen Orten in Lima. Wir besuchten einen Springbrunnen Park, gingen auf den Markt oder zum Aussichtspunkt, welcher einen herrlichen Blick uebers Meer erlaubte. Nach einer Woche machten wir uns auf den Weg nach Arequipa.


Es war herrlich, wir hatten einfach ZEIT! Fast kein Programm die ganze Woche. Es war eher kalt und hat oft geregnet. So verbrachten wir viel Zeit mit lesen, Film schauen, beten und vor allem REDEN. Im selben Haus mit uns wohnte auch Steffi. Sie ist Deutsche und arbeitet fuer 6 Monate in einer Mission in Arequipa. In der selben Mission, jedoch fuer ein Jahr, arbeitet auch Jule. Ebenfalls aus Deutschland. Ebenso waren Rick und Suzi aus den Staaten dort, um Spanisch zu lernen. Viele, viele Stunden redenten wir ueber Gott und die Welt. Ich LIEBE es, mit Geschwistern auszutauschen. Sei dies ueber Gemeinden, Bibelverse, Erlebnisse welche wir mit Gott gemacht haben oder auch Dinge, welche wir nicht verstehen. Es war so eine Bereicherung fuer alle Beteiligten. Ich habe diese Leute und vor allem auch Jule und Steffi so lieb gewonnen. Es war eine Freude, mit ihnen Zeit zu verbringen.

Ebenfalls wurden wir zum Nachtessen eingeladen bei amerikanischen Missionaren. Sie sind im Hausgemeinde- Dienst taetig und es war sehr spannend, mit ihnen auszutauschen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Wenige Tage vor unserer Abreise, lernten wir in einem Restaurant eine amerikanische Missionsgruppe kennen. Kurzerhand luden sie uns ein, einen Bibelkreis mit ihnen zu machen am Freitagmorgen. Also gingen wir zu viert hin. Sarah, Steffi, Jule und ich. Gemeinsam mit einer der Frauen aus ihrer Gruppe, machten wir Lobpreis, beteten und lasen in der Bibel. Wir hatten eine sehr gute Zeit und wurden ermutigt, nach mehr zu streben.


Es ist faszinierend zu sehen, wie Gott uns immer wieder im richtigen Moment mit den richtigen Leuten zusammen bringt. Wie er uns Tueren oeffnet, uns neue Freundschaften schenkt und wir gesegnet werden, um ein Segen zu sein!

Kuba

Der Film “Dirty dancing 2” ist wohl schuld daran, dass wir uns fuer dieses Land entschieden haben. „Kuba“, schon das Wort allein hat etwas exotisches an sich. Die Musik und auch der kubanische Salsa trugen dazu bei, dass wir fasziniert waren von dieser Insel und uns sehr auf diese Tage freuten. Da es in Kuba verboten ist, privat zu wohnen, entschieden wir uns fuer ein „Bed and Breakfast“. Gott war so gut, wir hatten eine super Familie ausgesucht, zu einem Preis, welchen uns die meisten nicht glaubten. Dies sei schlicht weg unmoeglich, es gaebe Richtlinien und der Ansatz unserer Familie sei eindeutig zu niedrig. Praise the Lord, danke Herr!


Wir hatten uns vorgenommen, die Zeit in Kuba zu nutzen, um mit unserem Buch zu starten. Dies haben wir auch getan. Wir waren sehr fleissig und haben daher auch nicht sehr viel von Kuba zu sehen bekommen. Dies machte uns jedoch nichts aus. Ich war so ermutig und begeistert von den Dingen, welche Jesus in den letzten Monaten und Wochen in unserem Leben getan hatte, dass ich viele Stunden auf unserem flachen Dach verbrachte. Mit Blick ueber die Stadt, bis hinunter zum Meer, bestaunte ich die schoensten Sonnenuntergaenge, mit Worship in den Ohren und betete meinen Gott an. Es war herrlich!


Jeden Morgen nahmen wir uns Zeit und schrieben je zwei Geschichten auf. Nachmittags unternehmen wir verschiedene Ausfluege in die Stadt, auf den Markt oder in den Park. Noch nie im Leben habe ich so offensive Maenner erlebt wie in Kuba. Diese Tatsache machte es nicht so einfach, sich frei auf den Strassen zu bewegen. Einmal haben wir mitgezaehlt J Wir wurden innerhalb einer halben Stunde 37 mal bloed angemacht. Daher verbrachten wir vor allem auch die Abende zu Hause auf dem Balkon, kochten uns etwas und genossen es, Zeit zu haben ohne viele Leute um uns rum. Das war auch mal wieder ganz schoen.


Was wir jedoch bemerkten war, dass wie sehr viel Streit hatten in diesen Tagen. Nie zuvor waren wir uns, wegen Kleinigkeiten, so in die Haare geraten. Es fiel uns auf, dass es besonders schlimm war an Tagen, bei welchen wir nicht gemeinsam gebetet hatten. Die ganze Aktion mit dem Buch ist sehr umkaempt und wir begannen, jeden Tag um Schutz zu bitten, bevor wir mit Schreiben loslegten. Ebenfalls hatten wir unsere Familien und Gemeinde informiert, um uns den Ruecken freizuhalten im Gebet. Von diesem Moment an wurde es viel besser.


Wir sind sehr weit gekommen mit unserem Buch in diesen 10 Tagen in Kuba. Nun glaube und vertrauen wir darauf, dass Gott die noetigen Mittel freisetzen wird, damit wir die ganze Sache drucken koennen. Es soll ein Werk zu SEINER Ehre sein. Gott ist der Selbe: gestern, heute und in Ewigkeit. Das erleben wir Tag fuer Tag!

Mexiko

Als Erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich so lange nichts von mir hoeren liess. Wir leben also noch und es geht uns gut.

Als zweites moechten wir an dieser Stelle sagen, dass wir begonnen haben ein Buch ueber unsere Reise zu schreiben. Dies hat viel Energie und Zeit in Anspruch genommen. Wir werden unsere Berichte in Zukunft nicht mehr ganz so ausfuehrlich schreiben, ansonsten steht im Buch gar nichts mehr Neues drin und das waere schade :-)

Mexico city, eine der gefaehrlichsten Staedte der Welt... Davon haben wir nicht viel gespuert. Es sprudelte vor Leben auf den Strassen von Mexico city. Musik und Tanz ueberall. Natuerlich ist uns aufgefallen, das jede 2. Person ein Polizist war, jedoch bewegten wir uns fast nie alleine in der Stadt, so dass wir keine Probleme hatten.  

 

Gott war einmal mehr gnaedig mit uns. Wir hatten schon bedenken, wie wir uns in den kommenden Wochen verstaendigen wuerden, denn unser Spanisch koennte man mit "nicht vorhanden" beschreiben. Als wir jedoch von Lalo und Pastor Celestinio am Flughafen abgeholt wuren, sprachen beide gutes English. Bei Lalo zu Hause angekommen, stellten wir fest, dass er mit einer Schweizerin verheiratet ist. Christina war uns eine riesen Hilfe in den kommenden zwei Wochen. Der Einstieg in die Spanisch sprechende Welt, war somit sehr einfach fuer uns. 

Lalo und Christina haben vier Kinder, zwischen 10 Jahren und 2 Monaten. Es machte grossen Spass, Zeit mit der Familie zu verbringen, mit den Kindern was zu unternehmen, Lalo in seinem Laden zu besuchen oder Christina bei ihren alltaeglichen Erledigungen zu begleiten. Auch verbrachten wir Stunden auf den flachen Dach. Mit Blick ueber die Stadt, hatten wir viel Zeit, die Bibel zu lesen, zu beten oder einfach zu sein.

 

Ettliche Ausfluege ermoeglichten es uns, die Umgebung kennen zu lernen. So nahmen uns Lalo, Christina und Celestinio z.B. mit zu den Pyramieden von Mexico. Nach dem kurzen Aufstieg bot sich uns eine herrliche Aussicht ueber die Berge, welche Mexico city umgeben. 

An einem andere Tag nahm uns Ivan (ein Freund von Lalo) mit zu einem Fluss, welcher regelrecht durch eine Art Jungel fuehrte. Dank der Stroehmung konnte man sich herrlich treiben lassen und die Aussicht auf all die tropischen Plantzen geniessen. 

Weiter besuchten wir die Slums von Mexico, was sehr eindruecklich, aber auch erschueternd war. Wie lernten 2 Schweizerinnen kenne, welche ein Kinderprogramm anbieten und auch dies durften wir besuchen.

Am Samstag war dann die Geburtstagsparty von Lalos Nichte. Sie wurde 15 Jahre alt, was in Mexico eine riesen Sache ist. In diesem Alter wird man in die Erwachsenenwelt eingefuehrt und es wird gross gefeiert. Die Saal war geschmueckt und dekoriert wie fuer ein Hochzeitsfest. Christina verpasste uns die erste Salsalektion und es wurde ein herrlicher Abend mit viel Musik, Tanz und Essen.

 

Am letzten Sonntag, bevor unsere Reise weiterging, waren wir eingeladen, in Celestinios Gemeinde zu predigen. Es macht uns immer grossen Spass, solche Gelegenheiten wahr zu nehmen und gemeinsam zu gestalten. Immer wieder sind wir ueberwaeltigt, wie Gott ueber die gleichen Themen zu uns spricht, wenn wir uns vorbereiten. 

Das Wirken des Heiligen Geistes war so stark, dass der Gottesdienst 4 Stunden ging. Leute wurden beruehrt, freigesetzt und getauft im Heiligen Geist. Es war eine regelrechte "Holy spirit party", wie mein Bruder es ausdruecken wuerde. 

Anschliessend gingen wir mit etlichen Leuten der Gemeine zu Mittag essen. Sie zeigten uns die Stadt, gingen mit uns auf den Markt und zeigten uns die schoensten Plaetze ihrer Umgebung. Alle waren ruehrend umunser Wohlergehen besorgt. 

 

Wir verbrachten 2 unvergessliche Wochen in Mexico. Ich bete, dass Gott mir auch so ein dienendes Herz schenkt, wie ich es bei diesen Leuten sehen und erleben durfte. Wir haben soviele neue, wertvolle Freunde dazugewonnen. Wir sind Lalo, Christina, Celestinio, Sergio, Hugo und allen anderen von Herzen dankbar fuer ihre offenen Haeuser und Herzen. Wir lieben euch!!

Amerika III

Ich hab gerade meinen letzten Bericht durchgelesen und hab mich echt amuesiert… Dort habe ich als Letztes geschrieben, dass wir jetzt in New York sind, es mitten in der Nacht sei und wir keine Ahnung haetten, wo wir jetzt hin sollen. Das toente wiedermal nach einer super story... und die kam auch tatsaechlich. Ein Mann im Greyhound hatte Erbarmen mit uns und suchte auf seinem Iphone ein Hostel, welches sich in der Naehe befand. Also machten wir uns auf den Weg dort hin. Es war schon fast Mitternacht als wir ankamen. Froh bald ein Bett zu haben, fuellten wir alle noetigen Papiere aus. Der Schock kam, als wir den Preis erblickten. Leider war es zu spaet und zu dunkel, um sich auf die Suche nach einer anderen Bleibe zu machen. Also schworen wir uns, am naechsten Morgen sofort das Hostel zu wechseln, denn einen solchen Preis konnten wir uns schlichtweg nicht leisten. Bevor wir ins Bett gingen, lasen wir noch kurz unsere Mail. Das eine kam von einer Frau, welche wir beide nicht kannten. Sie schrieb, dass sie unseren Newsletter gelesen habe,  gut befreundet sei mit Ben und Britta und in der Naehe von New York wohne.  Weiter lasen wir: „Es tut mir so leid, dass ich euch nicht bei mir zu Hause aufnehmen kann, denn es waere zu weit um in die Stadt zu kommen. Ich wuerde aber gerne fuer eure Uebernachtung in einem Hotel in New York aufkommen!“ Wir starrten uns an und waren fassungslos, wie schnell sich Jesus um unsere „Probleme“ kuemmert!!

Am naechsten Tag hatten wir es recht streng, denn wir wollten in dem einen Tag New York so viel wie moeglich sehen. Also rannten wir die Stadt rauf und runter und konnten uns kaum satt sehen an dem regen Treiben in New York downtown. Wir haben uns sofort in diese Stadt verliebt. Es war grandios. Am Abend besuchten wir einen Jugendgottesdienst in der Time Square church von David Wilkerson. Wir hatten eine sehr gute Zeit und wurden anschliessend zu einem Drink und Snack in die Welcome lounge eingeladen. Dort angekommen mussten wir natuerlich erzaehlen, was uns nach Amerika gebracht hat. Schon bald waren alle gegangen ausser dem Team, welches sich noch traf um auszutauschen und zu beten. Der junge Mann, welcher fuer uns „verantwortlich“ war, sagte: „koennt ihr nicht noch bleiben und dem ganzen Team erzaehlen, was ihr mir erzaehlt habt?“ So kam es, dass wir wenige Minuten spaeter mit dem ganzen Team zusammen sassen und von unseren stories berichteten. Diese jungen Leute brachen in richtige Begeisterungsstuerme aus und waren sich einig: „Gott hat euch einzig und alleine fuer uns nach New York geschickt. Damit ihr uns ermutigt und herausfordert!“ Ich weiss nicht mehr wie und warum, aber es endete so, dass ich ueber die geistliche Situation und den schwierigen Zustand Europas berichtete. Wir erzaehlten auch von der Trompeteninitiative welche die Abraham Dienste durchfuehren (www.verein-abraham.ch) und dass wir glauben, dass die Zeit fuer Europa gekommen ist. Anschliessend fingen wir an, gemeinsam zu beten. Der Heilige Geist war so stark anwesend und diese jungen Leute fiengen an, fuer Europa in den Riss zu treten. Sie begannen zu weinen und Gott um Gnade anzuflehen fuer unser Kontinent. Es hat uns tief beruehrt zu sehen, wie Gott Herzen lenkt und Geschichte schreibt. Wir hatten eine total gesegnete Zeit zusammen!  Anschliessend luden sie uns in den nahe gelegenen Starbucks ein. Sarah und ich sassen am Tisch und wurden regelrecht ueberhaeuft mit guten Dingen. Die Eine kaufte uns Kuchen, der Andere Tee und der Dritte Schokolade... Wie schoen wenn man Familie hat auf der ganzen Welt!

Am naechsten Tag flogen wir nach Miami. Sarahs Gepaeck ging verloren und wir kamen auf eine ganz neue Ebene des Teilens. Sie hatte meine Kleider an, benutzte meine Zahnbuerste und schlief in meinem Schlafanzug... Wir hatten drei schoene Tage, auch wenn wir mehr oder weniger damit beschaeftigt waren, mit dem Flughafen zu telefonieren um das Gepaeck ausfindig zu machen. Am letzten Abend fanden wir heraus, dass sie unsere Namen am Gepacke vertauscht hatten und somit immer nach MEINEM Rucksack suchten, der wohlverstaut in unserem Zimmer lag. Nachdem dieses Missverstaendnis geloest war, konnten wir den Rucksack in der selben Nacht abholen, in welcher wir weiterflogen.

Was spannend war: wir wohnten in einem Hostel in Miami beach. Der einzige Grund, warum alle Anderen da waren ist: Ausgang, Party und Alkohol. Wenn wir ins Bett gingen, waren alle Anderen startbereit, um in die naechste Disco zu gehen. Morgens wenn wir aufstanden, kamen die Letzten erst zurueck und fielen mehr tod als lebendig ins Bett. Wir spuerten, dass wir anders sind und auch unseren Mitbewohnern ist es aufgefallen. Wir fuehlten uns nicht sehr wohl an diesem Ort und waren froh, als wir weiterreisen konnten. Es war eine gute Erfahrung, wieder einmal „in der Welt“ zu sein und zu merken: Nein, ich verpasse wirklich nichts!

KANADA

Kurzerhand buchten wir ein Busticket nach Toronto. Ohne uns gross Gedanken zu machen fuhren wir los. Schon die Hinreise war sehr interessant. Wir lernten drei Leute kennen, wobei die einen mehr, die anderen weniger, meine Zeit und Gedanken beanspruchten.  Der erste fiel mir auf, als wir auf einer Raststaette halt machten. Er trug eine Art Schlafanzug und lief nur in den Socken im Schnee herum. Auf meine Frage hin, ob er keine Schuhe haette sagte er: „nein, die haben sie mir im Krankenhaus weg genommen.“ Er hielt einen Teddy unter dem Arm und seine naechste Frage war: „darf ich dich Mama nennen?“ Ich sah ihm an, dass er es ernst meinte und  war milde gesagt etwas verwirrt. Der Busfahrer muss uns beobachtet haben, jedenfalls kam er und nahm den Mann mit. Spaeter wurde mir erklaert, dass er aus der Psychiatrie ausgebrochen oder (unwarscheinlicher) entlassen worden war, man koenne das an seiner typischen Kleidung erkennen. Sarah und ich sitzen immer getrennt im Bus, da wir beide am Fenster sitzen moechten. Ein anderer junger Mann blieb neben dem leeren Sitz neben mir stehen und Fragte: „darf ich mich setzen und ein bisschen mit dir reden?“ Er erzaehlte mir, dass er innter kurzer Zeit zuerst seine Mutter, dann seine Schwester und schliesslich auch seinen Vater an AIDS verloren hatte. Er sei der einzige aus der Familie, welcher nicht infisziert sei. Er haette eine schwierige Zeit durchgemacht, habe in New York auf der Strasse gelebt, sei im Gefaengnis gewesen und zu guter letzt hat sich herausgestellt, dass sein Baby gar nicht von ihm war. Daraufhin hat sich der 17 jaehrige William entschlossen, seine Eltern stolz zu  machen. Jetzt ist er 23, studiert und arbeitet in New York. Wir hatten ein sehr gutes Gespraech und ich konnte ihm von Jesus erzaehlen. Die dritte Person war eine Frau, welche ich das Gefuehl hatte, dass sie kurz vor dem Durchdrehen stand. Sie verdrehte komisch die Augen, hatte unkontrollierte Zuckungen und ich fragte mich, ob sie under Drogen stand oder an Entzugserscheinungen litt. Aber nein, nichts von beidem. Sie war kurz vor der Abfahrt ueberfallen und vergewaltigt worden. Voellig aufgeloest und weinend kam sie beim Bus an und der Fahrer hat ihr ein neues Ticket bazahlt, damit sie trotzem mitfahren konnte.  


Ich frage mich manchmal, in was fuer einer heilen Welt wir Christen leben. Alles sieht so schoen perfekt aus in den vier Waenden unser Gemeinde. Aber wissen wir, was in der Welt abgeht? Wissen wir, dass wir die Antwort fuer all die Probleme da draussen IN uns tragen? Sind wir uns bewusst, dass viele Leute nur darauf warten, dass wir kommen und ihnen sagen,  dass es Hoffnung gibt? Dass es Liebe gibt... Dass es Freude und Frieden gibt... Wie egoistisch waere es, das alles fuer uns zu behalten. Wir wurden gesegnet um weiterzugeben. Gott moechte uns als Fluss und nicht als Stausee!


Unterwegs bekamen wir eine SMS von Ben, dass es zwei junge Frauen in Toronto gibt, die uns gerne bei sich aufnehmen wuerden. Er kenne die beiden auch nicht, aber ueber ettliche Ecken haetten die beiden erfahren, dass wir auf dem Weg nach Kanada sind und es sie freuen wuerde, uns kenne zu lernen. Wir waren ueberwaeltigt, wie Gott das wieder eingefaedelt hatte. Einige Stunden spaeter kamen wir also in der WG an. Lyndsay und Jasiel wohnten erst seid 4 Tagen in diese Wohnung und hatten Gott gefragt, wie sie diesen Segen mit anderen Teilen koennen. Am naechsten Tag hoerten sie von uns! DAS ist unser Gott! Es war Sonntag und Lyndsay nahm uns mit in ihre indische Gemeinde. Die Leute waren extrem herzlich und wir fanden sofort guten Anschluss. Die Predigt hat auch sehr nachgeklungen in mir und tut es immernoch.  Wie gut zu merken, dass Jesus am arbeiten ist.

Nachmittags gingen wir in den Starbucks, um das Internet zu benutzen. Wir wollten unseren Bus zu den Niagarafaellen buchen. Als wir nach einiger Zeit wieder gehen wollten, kam ein junger Mann auf uns zu. Er fragte uns, vo wo wir kommen, was wir machen in Toronto usw. Nachdem wir uns kurz vorgestellt hatten, erklaerte er uns, dass er aus den Philippinen sei. Was fuer eine gute Moeglichkeit, ihm von unseren Erlebnissen auf den Philippinen zu berichten. Ich begann zu erzaehlen und schon nach kurzer Zeit unterbrach er mich: „Seid ihr etwa Christen??“ Es begeisterte ihn so sehr, dass er uns kurzerhand zum Abendessen ins naechste Restaurant einlud. Da sassen wir also, mit Salat, Pizza und Dessert und erzaehlten ihm, wie Gott uns immer wieder versorgt hatte in den letzten Monaten. „Und heute schenk er euch ein gutes Nachtessen“, freute sich Nathan. Anschliessend brachte er uns in seine Gemeinde, wo wir ein wenig Lobpreis machten. Er bewies sich als guter Schlagzeuger und es hat grossen Spass gemacht. Gott sei Dank hatte Nathan ein Auto, denn wir hatten keine Ahnung mehr, wo wir ueberhaupt wohnten. Also brachte er uns kurzerhand zur richtigen Adresse. An diesem Abend lernten wir Lyndsays Mitbewohnerin Jasiel kennen. Als wir in die Wohnen kamen, war sie gerade dabei, mir ihrer Freundin die Bibel zu lesen und zu beten. Die Atmosphaere war so gepraegt von der Gegenwart Gottes, ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Es war einfach Herrlichkeit! Jasiel fiel uns um den Hals und sagte: „Wir haben schon so lange auf euch gewartet, wir koennen es kaum erwarten eure Geschichten zu hoeren. Wir wissen, dass Gott uns etwas lehren will durch euren Besuch.“ Also setzten wir uns zu ihnen und begannen zu erzaehlen. Sofort fiengen die beiden an zu weinen. Sie waren so beruehrt und begeistert davon, wie Gott uns versorgt und wir lernen, ihm zu vertrauen. Anschliessend las Jasiel einen Psalm und wir beteten fuer einander. Die Liebe, welche Jasiel und Bev fuer Jesus haben hat mich sehr inspiriert IHN tiefer und naeher kennen zu lernen.  Ich hatte das Gefuehl, dass sie so mit Jesus besetzt sind, dass sie von nichts anderem mehr sprechen wollen. Sie sehen IHN in allem und wurden mir dadurch sehr zum Vorbild. Das Wochenende mit diesen drei wunderbaren, wunderschoenen Frauen hat mich tief beruehrt und gepraegt! Dake Vater!


Am naechsten Tag machten wir uns auf den Weg zu den Niagarafaellen. Es war eisig kalt, aber genau das, gab dem ganzen das gewisse etwas. Wir waren ganz alleine und der viele Schnee und die ettlichen Eiszapfen gaben den Wasserfaellen etwas maerchenhaftes. Trotzdem waren wir froh, etwas spaeter in einem Restaurant zu sitzen. Under Bus fuhr erst um 1 Uhr nachts weiter und wir hatten noch 8 Stunden Wartezeit. Das Schlimmste daran war, dass die Wartehalle um halb 11 schloss und wir nicht so recht wussten, was wir in diesen 2,5 Stunden machen sollten. Die Busstation war ausserhalb der Stadt und erfrieren stand nicht auf unserem Programm. Also sassen wir die naechsten 4 Stunden in einem italienischen Restaurant, wo sich wohl jeder schon gefragt hat, ob wir einziehen wollten. Schlussendlich fanden wir noch eine Bar, welche in der Naehe der Busstation war. So konnten wir die Zeit bis 1 Uhr ueberbruecken. Als die Zeit gekommen war, standen wir mit all unserem Gepaeck und noch 2 weiteren Leuten an der Haltestelle. Der Bus kam auch, aber die Rede der Fahrerin war niederschmetternd: „Es gibt einen schlimmen Schneesturm zwischen Buffalo und New York. Alle Busse wurden gestrichen und es ist mir nicht erlaubt, weitere Passagiere in den Staat New York mitzunehmen. Tut mir leid.“ Ja, uns tat es auch leid! Wir standen nachts um 1 Uhr im Schnee mit unserem Gepaeck und ohne Geld, denn mit dem Letzten hatten wir unser Busticket gekauft. Was nun? Als erstes hab ich mich mal ne gelacht. Ich fand das so witzig, denn ich kam mir vor wie in einem Film. Was dann geschah passte auch noch perfekt dazu. Ein junger Mann kam auf mich zu, gab mir 20 Dollar und sagte: „Sweetie, go and get yourself a hot drink!“ Wenn das mal kein Engel war... Als stapften wir erneut durch die zugeschneite Stadt und hatten keinen blassen Schimmer wohin. Die anderen beiden, ein Paa aus der Karibik, schlossen sich uns an. Was fuer ein Zufall, unsere Bar hatte auch schon geschlossen. Irgendwann sahen wir in weiter ferne einen Mann, der gerade dabei war in sein Auto zu steigen. Jetzt war schnelles Handeln gefragt. Ich bruellte so laut ich konnte: „Sorry Sir, can you wait a second, I want to ask you something“. Als wir wissen wollten, wo denn der naechste Ort sei, der 24 Stunden offen habe, zeigte er auf sein Auto und sagte: „springt rein, ich fahre euch hin.“ Also verbrachten wir die ganze Nacht in einem Casino. Todmuede versuchten wir am naechsten Morgen sofort die Busstation anzurufen, um den naechsten Bus herauszufinden. Die Antwort war: „sorry, es fahren heute keine Busse. Alle sind gecancelt!“ Wow! Kurzerhand machten wir uns zu viert auf den Weg ins naechste Hotel. Da wir uns alle ein Zimmer teilen konnten, viel der Preis mehr als nur human aus. So sassen Sarah und ich wenig spaeter im Swimmingpool, dem Hotpool und in der Sauna. Endlich konnten wir uns wieder ein wenig aufwaermen, nach ettlichen Stunden frieren. Anschliessen waren wir so entspannt und muede, dass wir ins Bett fielen und 12 Stunden durchschliefen. Heute morgen nahmen wir den erstebesten Bus und werden in wenigen Minuten in New York ankommen. Es ist 22 Uhr, stockdunkel, kalt und wir wissen noch nicht, wo wir die naechste Nacht verbringen werden. I love my life! Ich bin gespannt, was Gott hier fuer uns vorbereitet hat!

AMERIKA II

Zurueck in den Staaten hatten wir noch einen Tag, bis die “ONE THING” Konferenz losging. Teresa, welche ich in Indien kennen gelernt hatte, besorgte uns einen Uebernachtunsort wenige Minuten vom Gebetshaus entfernt. Zwei Frunde aus der Schweiz, Yamin und Fabian, waren auch angereist, um an der Konferenz teilzunehmen. Es tat gut, bekannte Gesichter um uns zu haben, denn der Neustart fiel uns nicht so einfach.


Die Konferenz war super. Die Predigten und vor allem auch der Worship taten sehr gut und ich genoss es, um so viele Christen zu sein. Es beeindruckte mich tief zu sehen, wie an jeder Ecke gebetet wurde. Sei dies bei den Essensstaenden, den Toiletten, im Saal, in der Lobby oder draussen, ueberall standen kleine Gruppen zusammen, um einander zu segnen oder fuer spezifische Anliegen zu beten. Der Jahreswechsel war sehr speziell, zusammen mit 30‘000 Leuten. Wir beteten Gott an bis 10 Sekunden vor Mitternacht und dann wurde der Countdown gestartet. Wir fasteten den Tag ueber, gingen aber um 2 Uhr morgens in die Wohnung von Yamin und Fabian und kochten uns ein gutes Menue...


Unser Plan war es, als naechstes nach Chigaco zu reisen, da dies auf dem Weg nach New York liegt und wie die lange Strecke in mehreren Etappen bewaeltigen wollten. Wir waren noch am diskutieren, ob Auto mieten oder Bus besser waere, als Gott unserer Debatte ein Ende bereitete. In einem Lebensmittelgeschaeft lernten wir ein Ehepaar kennen. Britta ist Deutsche, ihr Mann Ben kommt aus Amerika. Sie waren auch fuer die Konferenz nach Kansas City gereist. Wir unterhielten uns ein wenig und kamen auch bald auf unsere Weiterreise zu sprechen. „Wo wollt ihr denn als naechstes hin?“, war ihre Frage. Als wir von unseren Plaenen betreffend Chicago erzaehlten, meinten sie lachend: „Oh cool, da wohnen wir.“ Perfekt. Wo wir denn billig uebernachten koennten, war unsere naechste Frage. Ihr Grinsen wurde breiten, sie schauten sich an und sagten: „In unserer Wohnung“.  Gott ist so gut! Nicht nur, dass sie uns in ihrer Wohnung aufgenommen haben, nein, sie hatten auch noch Platz in ihrem Auto fuer Sarah und mich. So kam es, dass Yamin und Fabian noch ihre restliche Zeit im Gebetshaus genossen, waerend wir mit Ben und Britta nach Chicago fuhren.


Wir hatten eine total gute Zeit bei ihnen. Ich wurde noch halb krank und war froh, dass wir uns bei ihnen einfachl zu Hause fuehlen konnten. Wir gingen abends nicht ins Bett, standen morgens nicht auf, genau so wie wir es lieben. Es tat uns so gut. Wir blieben 5 Tage und haben genau NICHTS gemacht. Wir blieben im Haus, machten Worship, beteten, hatten sehr gute und sehr lange Gespraeche, machten Spiele und haben uns so richtig ausgeruht von all den „schoenen, aufregenden Dingen“ welche wir die letzten paar Wochen gemacht hatten.


Ben war es auch, der uns auf eine gute Idee brachte fuer unsere Weiterreise. „Warum geht ihr nicht ueber Kanada nach New York?“ Ja, warum eigentlich nicht? Gesagt, getan. Und so begann unser naechstes Abenteuer...

SCHWEIZ

Ja, ihr habt richtig gelesen: wir waren ueber Weihnachten in der Schweiz!!! Die Idee bestand schon laenger, jedoch waren die finanziellen Mittel nicht vorhanden. Wir beteten und fragten Gott, was er dazu meine. Am selben Tag wurde uns je ein Couvert in die Hand gedrueckt mit den Worten: "Das ist von Gott fuer euch!" Es war fast so viel, wie die Fluege gekostet haben! Danke Herr!!


Von unserer Gemeinde und unseren Familien wusste niemand, dass wir auftauchen werden. Lediglich 3 Freunde waren eingeweiht, da sie uns halfen, unsere Familien zu ueberraschen.

Als das Flugzeug in der Schweiz landete, war es der stuermigste Tag des Jahres. Es hatte unglaublich viel Schnee und niemand konnte uns mit dem Auto abholen. Also nahmen wir den Zug und fuhren als erstes nach Winterthur, wo Jonas (mein Bruder) arbeitet. Einer unserer Freunde hatte ihm angegeben, dass er einen Zahnartzttermin habe in der Stadt und da koennten sie doch gleich zusammen Mittag essen. Wir warteten schon im Restaurant. Als Jonas herein kam starrte er mich an und ich hoerte genau, was er zu seinem Kollegen sagte: "Die da vorne sieht aus wie Hanna, krass sie sieht genau aus wie Hanna!" Pascal (unser Freund) sagte immer wieder: "Jonas, das IST Hanna!" Worauf er meinte: "Das kann nicht sein, die beiden sind in Amerika!" Ueberfluessig zu sagen, dass wir uns halb tot gelacht haben an unserem Tisch. Wir verbrachten einen schoenen Mittag, worauf er zurueck zur Arbeit musste.


Wir hatten Freunde angestellt, unsere Eltern in ein Restaurant zu locken. Sie sassen am Tisch, als wir mit unseren Nickolausmuetzen verkleidet hervorsprangen und "merry christmas" bruellten. :-D Natuerlich beobachtete das ganze Restaurant was geschah. Ich dachte wirklich, meine Eltern fallen bald in Ohnmacht. Sie machten keine Anstalten aufzustehen und mich zu begruessen. Sie starrten mich einfach an. Sie konnten nicht glauben was sie sahen. Es war sooooo der HAMMER!!! Alle freuten sie riiiiiiesig uns zu sehen und wir hatten einen super ersten Abend mit unseren Familien. Wir assen zusammen, erzaehlten unsere Geschichten und machten anschliessend einen Spaziergang durch das verschneite Staedchen, mit all den schoenen Weihnachtsbelaeuchtungen.

 

Die naechsten paar Tage waren ein Traum. Zusammen mit Freunden und Familie feierten wir Weihnachten, hatten Worship- und Gebetszeiten, Weihnachtsessen mit dem Abraham Team, spazierten ueber den Weihnachtsmarkt in Konstanz, feierten Gottesdienst, besuchten die verschiedenen Familien unserer Gemeinde und genossen es eifach, ZU HAUSE zu sein!

 

Viel zu schnell hies es wieder: Abschiednehmen! Wir fuehlten uns gar nicht danach und waeren am liebsten geblieben.

Jedoch ging unser Flieger am 26. Dezember, da wir fuer die ONE THING conference in Kansas City angemeldet waren, welche am 28. Dez startete. So verliessen wir nach gut einer Woche die Schweiz wieder und sind jetzt zurueck in Amerika!

 

Ich wuensche euch allen ein gesegnetes neues Jahr mit der Fuelle und dem Segen unseres Herrn, Jesus!!

AMERIKA I

 

Ein langersehnter Traum geht in erfüllung: ich bin in Amerika, während der Weihnachtszeit...!

Nach einer langen und sehr herausfordernden Reise, kamen wir endlich im Hostel an. Durch ein Wunder und viel Gunst Gottes quartierten wir uns dort ein für die nächsten paar Nächte. Das ganze für einen Viertel des eigentlichen Zimmerpreises.

Die nächsten paar Tage verbrachten wir damit, San Francisco rauf und runter zu wandern, Donuts zu esssen, zu shoppen und uns an all den Lichtern und Strassenmusiker zu freuen. Es ist genau so, wie ich es mir aus den Filmen vorgestellt hatte. Ich fühlte mich wie in einem Traum und habe jede Minute davon genossen.

 

Das Hostel war der absolute Hammer. Wir lernten Leute aus der ganzen Welt kennen und oft sassen wir noch morgens um 2 im Aufenthaltsraum und erzählten uns Reisegeschichten aus allen Teilen der Welt. Natürlich konnten wir auch sehr viel von Jesus erzählen, den unsere Art zu reisen unterschied sich doch ziemlich von der, der anderen. Ein Hostelangestellter teilte uns mit, dass die Stimmung seid wir da waren so voller Leben und Freude sei, wie er es noch nie erlebt hatte und der Hotelmanager bot uns kurzerhand einen Job an der Reseption an. Was für gute Aufhänger um Zeugen des wahren Lebens und der wahren Freude zu sein... Danke Jesus!

 

Anschliessend reisten wir mit dem Greyhound weiter noch Los Angeles. Auch diese Reise war sehr spannend. Ein junger Mann liess sich auf den Sitz neben mir fallen und sofort war klar, dass er bis oben hin gefüllt war mit Drogen. Er erzählte mir, dass er an diesem Morgen aus dem Gefängnis entlassen wurde. Eigentlich ist eine Kaution von 200'000 Dollar angesetzt gewesen, aber an diesem Morgen hätten sie ihn einfach raus gelassen, ohne ein Wort zu sagen. Es war wohl kein Zufall, dass er genau neben mir sass...

Er erzählte mir von seiner Mutter, von seinen 3 Geschwistern, welche alle von verschiedenen Vätern sind und von seinem Geschäft, welches "Männern einen Traum verkauft", wie er es nennt. Er vermittelt Frauen an einsahme Männer via Internet, nur für Dates oder Nachtessen, wie er mir versicherte. Er flehte mich an einzusteigen, denn "wir beide könnten eine Menge Kohle verdienen zusammen!" Der junge Mann hiess Jeremiah, ist 19 Jahre alt und wird im Januar selber Vater. Es hat mein Herz gebrochen ihn zu sehen und seine "Lebensgeschichten" zu hören. Mein Herz war gefüllt mit Dankbarkeit, für alles war mir erspart gebliben ist.

Er sah mein t-Shirt, auf welchem steht: "Daddys girl". Seine Frage, wo denn mein Daddy sei kam mir sehr gelegen. Ich konnte ihm von Gott erzählen, der unser Vater sein möchte und von Jesus, der dies überhaupt möglich macht.

 

In Los Angeles wohnten wir bei einer Frau und ihrem 17- jährigen Sohn. Sie nahmen uns an viele verschiedene Veranstaltungen mit, Gebetstreffen, Gottesdienste, Konferenzen und in eine jüdisch-messianische Gemeinde. Es war sehr spannend die Unterscheide zu sehen und all die neuen Leute kennen zu lernen.

Etwas ganz spezielles geschah am Shabbat, in der messianischen Gemeinde. Auf die Frage hin, wer das erste Mal anwesend sei, hoben sarah und ich die Hand. Ausser uns auch noch wenige andere. Der Pastor zeigte auf uns und sagte: "Ich tue sowas nie, aber könntet ihr bitte aufstehen und uns euren Namen sagen?!"

Nach dem Gottesdienst kam ein älteres Ehepaar auf uns zu: "Gott hat mit uns gesprochen über euch!", sagten sie. "Er sagte uns, dass ihr in verschiedene Nationen reist und dort das tut, was er euch sagt. Stimmt das?" Wir erzählten von unseren Reisen und welche Türen Gott uns unterwegs geöffnet hatte. Der Mann nickte und erzählte weiter: "Gott hat weiter gesagt, dass wir euch unterstützen sollen. Damit ihr gut mit euren Leuten in Kontakt bleiben- ,eure Berichte und News schreiben könnt und was es sonst noch alles braucht, möchten wir euch gerne einen Lap Top kaufen."

Mit offenem Mund starrten wir die beiden an. Nur wenige Minuten später standen wir in einem Elektrogeschäft. Einen Lap Top, eine Tasche plus eine Extrabatterie für weitere 8 Stunden Akku (für Afrika, meinte Bob) landeten in ihrem Einkaufskorb. Draussen überreichten sie uns das Geschenk mit den Worten: "Das ist euer neue Ministry Lap Top, den Gott euch schenken will. Diese Reise ist erst der Anfang von eurem internationalen Dienst!"

Was soll man dazu sagen!? Wir waren sprachlos und von Herzen dankebar!!

 

Ansonsten besuchten wir einen Weihnachtsmarkt, sahen einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand und besuchten natürlich Hollywood, mit all seinen interessanten Leuten. Amerika ist wirklich ein spannendes Pflaster und als wir mit der Metro vom Stadtzentrum in die Vororte fuhren, war uns nicht mehr immer so wohl. Schon Mittags um 3 war alles voller Gangs, welche sich prügelten, sich beschimpften oder sich einen Spass daraus machten, Passanten zu belästigen. Für mich stellt die USA das Land der grossen Gegensätze dar. Von Bel Air (wo all die Stars wohnen) zur Metro, was für ein Unterschied und das nur 5 Minuten von einander entfernt!

 

Die letzten paar Tage in Los Angeles verbrachten wir bei Roberto und Tess. Dieses liebenswürdige Ehepaar hatten wir auf den Philippinen kennen gelernt. Noch einmal konnten wir das asiatische Essen bei ihnen geniessen, Reis schön zum Frühstück, ettliches Fleisch und Fisch zum Nachtessen. Herrlich!

Von dort machten wir uns auf den Weg nach Las Vegas. Diese Stadt ist absolut abgefahren. Diese "Spieloase" mitten in der Wüste ist wirklich beeindruckend. All die Lichter, die speziellen Häuser und Hotels, die Musik und Shows- ich kam mir vor wie in einer anderen Welt. 

 

Von Las Vegas machten wir uns auf die Weiterreise zu einem ganz speziellen Ort. Von diesem werde ich im nächsten Blog schreiben.... :-)

 

(Nicht vergessen, links unter GALERIE hat es viele neue Fotos von Neuseeland und Amerika!!)

 

NEUSEELAND II

So, noch ein Update von unserer letzten Zeit in Neuseeland. Von Palmerson North wollten wir weiter in den Norden reisen, nach Taupo. Eine Strecke von 3,5 Stunden. Sprich: viel zu teuer mit dem Bus. Also entschlossen wir uns, zu trampen. Wir baten Gott also, dass eine Frau uns mitnehmen- und uns direkt vor die Haustuere bringen wuerde, da die Wegbeschreibung echt kompliziert toente. Nachdem einige von unserem Vorhaben gehoert hatten und mit Entsetzen darauf reagierten, beschlossen wir halt doch den teuren Bus zu nehmen mit dem Stossgebet: "Jesus, so war das nicht geplant. Unser Gebet war doch anders!" :-) Keine 2 Minuten spaeter kam eine junge Frau auf uns zu: "Ich habe gehoert, dass ihr nach Taupo wollt? Darf ich euch fahren?" Danke Herr fuer die Frau, welche uns direkt vor der Haustuer unseres neuen zu Hauses absetzte! (Uebrigens geschah das Selbe bei jeder einzelnen Weiterreise, bis wir Neuseeland verliessen!)

 

Von unserer "girly-WG" zogen wir in ein Dorf fuer Senioren. Was fuer ein Kontrast, once again. I love that. Wir wohnten bei einer 80 jaehrigen Frau, welche so viel power im Blut hatte, dass Sarah und ich es uns regelrecht erkaempfen mussten, wenn wir einige Stunden Schlaf wollten pro Nacht. Sie rannte in ihren Billabong Hosen hin und her und steckte voller Ideen und Einfaelle.

An einem Abend nahm Jean (unsere Powerfrau) uns mit nach Routorua (wo wir als naechstes hinwollten). Dort fand ein Lehrabend ueber Prophetie statt. Wir kamen zu spaet, aber das interessierte Jean nicht. Sie stand auf und sagte: "Diese 2 jungen Frauen aus der Schweiz kommen in einigen Tagen nach Routorua. Sie haben noch keinen Ort zum wohnen. Wer wuerde sie gerne nehmen?" So gab Gott uns einen neuen Ort zum wohnen.

Das war aber nicht die einzige Ueberraschung an diesem Abend. Geplant waere gewesen, dass der Gastredner Zeugnis gibt und predigt. Es endete aber so, dass der Heilige Geist den Abend uebernahm und Sarah und ich je 45 Minuten auf dem "heissen Stuhl" sassen und ueber uns prophezeit wurde. Anschliessend beteten sie fuer uns und der Abend war gelaufen =) Sehr ermutigt machten wir uns auf den nach Hauseweg.

 

Am naechsten Tag fasteten wir. Wir waren eingeladen zu einem Gebetstreffen, wo mir sogleich die Gitarre in die Hand gedrueckt wurde. Wir hatten eine super Gebets- und Worshipzeit. Als wir nach Hause kamen sagte Jean: "Ihr werdet nicht glauben was passiert ist. Ich habe zu Gott gesagt, dass ihr ein anstaendiges Fruehstueck braucht nach einem Fastentag, aber dass ich kein Geld habe, um einzukaufen. Kurz nach diesem Gebet ging ich an den Briefkasten und siehe da, jemand hat mir aus hellheiterem Himmel Geld geschickt. Also bin ich in den Laden und habe allerlei eingekauft fuer morgen!"

Wow, so sassen wir am naechsten Tag am Tisch und wurden ueberschuettet mit Brot, Aufschnitt, Fruchtsalat, Ruehrei usw. Das ist unser Gott!

 

Am selben Tag wurden wir nach Routorua gebracht. Unterwegs hielten wir an einem Park mit heissen Quellen, kochendem Schlamm und Volkangestein, sehr typisch fuer diese Gegend. Es war absolut faszinierend.

Das Ehepaar, welches uns in Routorua asyl gab war sehr wohlhabend. Wir wohnten an einer der "reichsten" Strassen der Stadt, in einem riiiesen Haus. Wir wurden bekocht wie im Restaurant und jeden Abend konnten wir ein Bad nehmen im hauseigenen Whirlpool! Das war absolut GENIAL und wir genossen es in vollen Zuegen!

 

Die letzten beiden Tage verbrachten wir in Hamilton. Wir lernten eine Frau kennen im Zug. Es stellte sich heraus, dass sie auch Christ ist und am Gebetstreffen im Parlament dabei war. So lud sie uns zu sich nach Hause ein und wir sagten gerne zu. Sie nahm uns mit zu einem der bekanntesten Wasserfaelle, zum Strand und zu einem BBQ mit ettlichen Freunden.

Am naechsten Tag wurden wir von ihr und ihrer Freundin zum Flughafen gebracht. Unterwegs besuchten wir Bob, welcher ein guter Freund von Derek Prince war. Nachdem wir einige Minuten geredet hatten, stellte sich herause, dass er meinen Vater kannte und so hatten wir eine sehr gute Zeit mit Austauschen, was in den letzten Jahren so alles gegangen ist in der "christlichen Welt". Bevor wir gingen beteten sie fuer uns und unsere Reise und auch sie sprachen viele prophetische Worte ueber uns aus!

 

So ging unser Monat Neuseeland zu Ende und wir lassen den 2. Kontinen hinter uns als gesegnete "girls des himmlischen daddys"!

NEUSEELAND I

Seid bald 3 Wochen sind wir nun hier: am anderen Ende der Welt. Im Grossen und Ganzen ist es so, wie man es sich vorstellt. Gruen, gruen, gruen und alles voller Schafe. Herrliche Kuesten, riiiesige, unberuehrte Waelder und ab und zu eine Stadt. Es scheint als haette die Hektik unserer modernen Zeit Neuseeland noch nicht erreicht. 

 

Die Kiwis sind unglaublich herzliche und hilfsbereite Menschen. Noch bevor man die Stadtkarte fertig auseinandergefaltet hat, steht schon jemand neben einem und fragt, wo man den hin will.

Auch die Gastfreundschaft ist ueberwaeltigend. Wir wurden von einem Ehepaar am Flughafen abgeholt, dessen Adresse wir von Freunden aus Australien erhalten haben. Als waere es das selbstverstaendlichste von der Welt, nahmen sie sich 2 Tage Zeit und fuhren mit uns zu den schoensten Orten in und um Wellington. Da sie in der selben Woche eine Reise auf die Philippinen antraten, wurden wir bei Freunden von ihnen untergebracht. Wie sich herausstellte, sind Tricia und Brian (bei welchen wir fuer die naechsten 1,5 Wochen blieben) die nationalen Fuerbitteleiter von Neuseeland. Ich schaute ein Fotoalbum an von internationalen Fuerbittekonferenzen von Mexiko, Philippinen usw. bei welchen sie teilgenommen hatten. Und wem sein Foto entdeckte ich darin mehrmals? Das meines Vater :-) Die Welt ist schon klein!  

 

Tricia und Brian waren unglaublich! Sie verwoehnten uns nach Strich und Faden. Kurzerhand nahm sie uns mit in den Supermarkt, wo sie alles einkaufte was wir auch nur ansahen. Jeden Tag wurden wir durchgefuettert mit Chips, Dip und Hokey Pokey Ice cream. Es war ein Traum. Wir hatten beide unser eigenes Zimmer, mit einem Bett, das man heizen konnte. Genau das richtige fuer mich! 

Tricia ist Lebensberaterin und eine sehr taffe Frau. Sie hat mich extrem an meine Mutter erinnert, vielleicht fuehlte ich mich darum so zu Hause bei ihnen. Das zeigte sich an meinem Zimmer. Das erste Mal seid wir von zu Hause weg sind hatte ich wieder so ein Chaos, dass es schwierig war, das Bett zu erreichen. Auf Tricias Grinsen hin erklaerte ich ihr, dass der Zustand meines Zimmers ein echtes Kompliment fuer sie sei, da es nur so aussehe an Orten, wo ich mich wirklich wie zu Hause fuehle. :-) 

Sie war es auch die uns eines Abends erklaerte: "Ihr muesst nicht die Welt retten, das hat Jesus schon lange getan. Ihr muesst nicht ueberall sein, fuer alle beten, auf alles eine Antwort haben oder jeden verstehen. Manchmal ist es gut eifach zu sagen: Nein danke! Das muss man ueben!" So kam es, dass Sarah und Hanna wenig spaeter vor dem Spiegel standen und in allen Tonhoehen und Klangmelodien trainierten NEIN DANKE zu sagen. "Eure Ohren muessen sich an den Klang gewoehnen und es muss leicht ueber eure Lippen kommen.", meinte Tricia.

 

Nur 2 Tage nach unserer Ankunft nahmen sie uns mit an ein Gebetstreffen im neuseelaendischen Parlament. Ich war tief beeindruckt. Eine Band war da und schon als wir zur Haupttuere reinkamen fuellte Lobpreis das ganze Parlamentsgebaeude. Ettliche Parlamentarier waren anwesend und liessen sich die Haende auflegen und fuer sich beten. Was fuer ein Vorrecht, dabei zu sein.

Am Wochenende besuchten wir ein 2 taegiges Seminar in einer Gemeinde. Es war sehr spannend und wir konnten viel lernen auch wenn wir uns dank der englischen Sprache sehr konzentrieren mussten.

 

Als unsere Zeit in Wellington vorbei war machten wir uns auf den Weg nach Otaki. Wir entschlossen uns, eine "Auszeit" zu nehmen und uns fuer eine Woche Fasten und Gebet zurueck zu ziehen. Der Ort, den Gott fuer dieses Vorhaben bereit hatte war unglaublich. Wir wohnten in einem ausgebauten Auto tiiiiief im neuseelaendischen Bush. (Es wird von den Kiwis tatsaechlich so genannt und ich finde es gaebe kein treffenderes Wort!) Soweit das Auge reicht nur Berge, Baeume und ein Fluss. Sonst absolut NICHTS! Nur Stille! Kein Internet, kein Handyempfang, immer wieder auch kein Strom. Ich habe sehr gekaempft am ersten Tag. Am liebsten haette ich rechtsumkehrt gemacht und waere wieder nach Wellington in unser geheiztes Bett. Ich dachte die Zeit will ueberhaupt nicht vergehen.

Nachdem ich fuer meine Haltung Busse getan hatte, veraenderte sich alles am 2. Tag. Es war herrlich! Wir verbrachten Stunden damit, eifach Gott anzubeten, zu singen, zu beten, zu reden, zu spazieren, nachzudenken und einfach zu sein! Jede Nacht mussten wir ein Feuer machen um nicht zu erfrieren, und manchmal kamen wir uns vor wie im Film: die einsame Insel nach dem Flugzeugabsturz.

Wir waren erstaunt und Dankbar, wie gut wir auskamen ohne Essen. Auch am 7. Tag konnten wir noch ohne Probleme die Berge rauf und runterklettern. 

 

Nach einer Woche machten wir uns auf die Weiterreise. Wir hatten fast keine Dollar mehr und mein Gebet an diesem Tag war: "Jesus bitte kuemmere dich um unser Butget und bitte: ich haette so gerne mal wieder einen Salat. Das vermisse ich seid Monaten." Nun, die Antwort kam schneller als erwartet. Nur 5 Minuten spaeter kam der Mann von Otaki und sagte: "Ich weis nicht warum, aber ich habe das Gefuehl ich soll euch das geben." Er drueckte uns jedem Geld in die Hand. Am naechsten Tag waren wir bei einem Ehepaar zum Abendessen eigeladen. Die Frau ist Schweizerin und hoerte von einer Freundin, dass wir in die Stadt kommen. Erfreut wieder einmal Deutsch zu sprechen, lud sie uns kurzerhand ein. Als wir uns an den Tisch setzten sagte sie: "Ich hoffe es macht euch nichts aus, dass ich ein kaltes Nachtessen geplant habe." Und sie stellte 4 Schuesseln mit verschiedenen Salaten auf den Tisch. Nicht nur das Gott mein Gebet nach Salat erhoert hat, nein es waren sogar "schweizerische" Salate mit Maggi und Aromat! Kurz vor dem Gehen wurden wir von ihr und ihrem Mann gesegnet und sie drueckten uns beiden Geld in die Hand mit den Worten: "with love!" Wie ernst Gott doch unsere Gebete nimmt! Ich kann nur staunen!

 

Nun sind wir in Palmerston North bei Ralph. Das ist der Pastor, welchen wir auf den Philippinen kennen gelernt haben. Wir sind in einer WG untergebracht von 4 Frauen in unserem Alter. Es ist herrlich! We are enjoying =) 

Morgen geht die Reise weiter und wir sind gespannt, was Gott noch alles vorbereitet hat in unserer letzten Woche am andere Ende der Welt!

AUSTRALIEN

5 Jahre spaeter und immer noch verliebt in diese Stadt: Sydney! Trotz der Tatsache, dass es sich um eine Grossstadt handelt, merkt man nicht viel davon. Sydney strahlt auf mich eine Ruhe und Zuriedenheit aus, welche ich in den meisten andere Staedten nicht finden konnte. Die Freundlichkeit der Menschen auf den Strassen ist bewundernswert.

 

Wir wurden von Laura (einer Freundin von mir) am Flughafen abgeholt. Es war ein strahlend schoener Tag und wir fuhren direkt zur Harbour bridge und dem Opera house. Es war fantastisch!

Als naechstes bezogen wir unser neues zu Hause. Das erste mal hatten Sarah und ich getrennte Zimmer, was zu Beginn etwas gewoehnungsbeduerftig war :-)

Kamen wir doch von den Philippinen, wo wir 2 Wochen werder ein Bett noch Decken oder sonst was hatten. Seid 6 Wochen hatten wir keine "normale, westliche" Dusche mehr gesehen. Nun sassen wir auf der wunderschoenen Veranda, mit Blick auf den riesen Swimmingpool und assen Fruchtsalat, Toast, Muesli und alles was das Herz begehrte. Nachdem wir unsere Kleider in der Waschmaschiene hatten und eine WARME Dusche genossen, fuehlte ich mich wie neu geboren. Leider war ich anschliessend nicht mehr ganz so braun wie zuvor. Der ganze Stolz meiner braunen Haut hing wohl doch nicht 100%ig mit der Sonne zusammen =)

 Ich muss sage, der Kulturschockt trifft mich immer mehr von "arm zu reich" als umgekehrt.

 

Wir verbrachten einige herrliche Tage dort. Die Gastmutter kochte wie im Restaurant, sie fuhren mit uns zu den schoensten Straenden, in den Koalapark, in die City usw. Jeden Abend veranstalteten wir "Weiberabende" wie man es sich vorstellt. Zusammen mit der Mutter und den beiden Toechtern kuschelten wir uns auf's Sofa, jeder mit seiner eigenen Decke und einem Tee und zogen uns die schoensten Schnulzen rein =)

 

Wir hatten auch die Gelegenheit an Gebets- und Jugendtreffen teilzunehmen. Gott oeffnete uns Tueren und so konnten wir an beiden Treffen vieles weitergeben, was Gott uns aufs Herz gelegt hatte. So ging das treffen nicht wie geplant 30 Minuten, sondern 4,5 Stunden =) Aber wir konnten den Heiligen Geist wirken sehen. Gibts es etwas Erfuellenderes?! 

 

Nach einigen Tagen zogen wir in die City zu Daniela. Sie war frueher in unserer Gemeinde und ist jetzt Studentin am Hillsongcollege. Wir kamen also von einer Frauen WG in die naechste. Wie wir es genossen. Frauen aus der Schweiz, Brasilien, Japan und der Karibik leben zusammen in einer schoenen Wohnung mitten in der Stadt. Herrlich!

 

Natuerlich besuchten wir 2 Gottesdienste von Hillsong. Was fuer ein Unterschied zu all den Gemeinden, welche wir bis anhin besucht hatten. Und bei all dem einfach zu wissen: Gott schaut auf's Herz! Es ist nicht eines besser als das andere, Gott freut sich an uns allen!

 

Am Sonntag verbrachten wir einen Tag am Darling Harbour. Wir lernten noch Sarah und Raphael kennen, 2 Schweizer welche in Australien eine Sprachschule besuchen. Gemeinsam mit ihnen und Daniela verbrachten wir einen wunderschoenen Tag, bevor wir abends zum live albumrecording von Hillsong gingen. Das war eine beeindruckende Sache. Ca. 12000 Leute, welche zusammen Gott anbeteten.

Also wenn ihr die naechste Hillsong CD kauft, hoert ganz genau hin, vielleicht hoert ihr uns ja singen ;-)))

 

Der letzte Tag verbrachten wir in Manly, wo wir mit der Faehre hinfuhren. Die Schoenheit von Australien und all die tollen Leute, welche wir kennen gelernt hatten, machten es uns schwer, nach wenigen Tagen wieder zu gehen.

Wie gut zu wissen, dass wir eine grosse Familie haben around the world, und somit immer wieder einen Grund um zurueckzukehren! =) 

PHILIPPINEN II

Schon haben wir Asien hinter uns gelassen. Der erste Kontinen ist "abgeschlossen". Was fuer ein Jammer! 

Die Zeit auf den Philippinen ging genauso WUNDERbar weiter, wie sie begonnen hat. Das Kidsprogramm in der Slumgegend war fun! (siehe Fotos Philippinen). 

 

Wie sich herausstellte, waren wir genau zur richtigen Zeit auf den Philippinen. Am ersten Wochenende feierte die Geminde ihren 15. Geburtstag. Als ich das Programm las stand da; "Special Number: sister Hanna Woiwode. Inspirational talk: sister Hanna Woiwode" :-) So kam es, dass wir einige Lieder sangen und ich einen kurzen Input geben konnte. 

 

Nur einige Tage spaeter stand das grosse Familienfest von Irene (unsere Gastmutter) auf dem Programm. Sie hat 11 Geschwister und sogar ihre Schwestern aus Kanada und USA sind mit ihren Partnern angereist. Eine riesen Sache also!

Kurzerhand wurden wir dazu eingeladen und so kam es, dass wir mit ettlichen Tanten, Onkeln und Cousins die 12 stuendige Fahrt in den Norden antraten. Dort angekommen wurden wir sofort herzlich in der Familie aufgenommen! Sie behandelten uns, als wuerden sie uns schon ewig kennen und als seien wir ganz natuerlich Teil ihrer Familie.

 

Obwohl nicht alle kommen konnten, waren wir ca. 80-90 Leute. Wir verbrachten 3 Tage mit Karaoke singen, tanzen, essen und Games. Natuerlich mussten wir auch dort eine "Rede" halten und ums Singen kamen wir auch nicht rum. 

Jedoch war ich tief beeindruckt von der Art und Weise, wie diese Familie miteinander umging. Nach dem ich dies gesehen habe, werde ich wohl nie wieder eines von unseren Familienfestern verpassen (was dich freuen wird Mam, ich weiss *g*) Den ganzen Tag lang sah alles nach Friede, Freude, Eierkuchen aus. 

Abends jedoch sahen wir 2 der Schwestern weinend am Tisch sitzen. Wir gingen hin und nahmen sie in den Arm. Sofort entlud sich all ihr Frust und all ihre Familienprobleme auf uns. Es war erschuetternd!! Das einzige was ich ihr anbieten konnte war Gebet. Ich bin ueberzeugt, dass Gott sie beruehrt hat an diesem Abend. Obwohl sie erneut zu weinen begann als ich fuer sie betete, wurde sie ruhiger und fand ihren Trost beim Einzigen, der in so einer Situation noch Trost geben kann: Jesus! Allerdings musste ich mich nach dem Beten erst einmal zurueck ziehen. Ich konnte so ihren Schmerz nachempfinden, dass ich weinend in  meinem Zimmer sass und sofort alles wieder bei Jesus abladen musste. 

Oft sagen Leute zu mir: "Gell, in so Laendern muss man lernen, sich abzugrenzen und sich zu distanzieren von Allem was man sieht und hoert." NEIN!! Niemals moechte ich mich abgrenzen, wenn ich die Chance habe, am Leben anderer teilzuhaben. Ich muss nur wissen, wo ich mit dem Gehoerten hinkann und das weiss ich!!

 

Nach 3 Tagen machten wir uns wieder auf den 12 stuendigen Heimweg. Wir fuhren erneut die Nacht hindurch und kamen am Sonntagmorgen wieder in Manila an. Gerade rechtzeitig fuer den Gottesdienst, wo wir natuerlich auch wieder eingeteilt waren um Zeugnis und kurze Message zu geben. Todmuede dachten wir anschliessend, dass wir uns jetzt bestimmt etwas hinlegen koennen. Denkste! "Come for lunch and then lets go!" Alles klar! Nach dem Essen machten wir uns auf die 8 stuendige Fahrt zu Ismaels (Gastvater) Sippe. Da alle Verwandten von Irene immernoch auf den Philippinen waren, kamen kurzerhand alle mit. So fuhren wir ca. zu 40igst wieder in den Norden. Dort mieteten wir ein halbes Hotel direkt am Strand und verbrachten eine Nacht und einen halben Tag am wunderschoenen Meer.

 

Wenn ich mir ueberlege, dass wir all diese Leute vor 2 Wochen noch nicht gekannt haben, kann ich es fast nicht fassen. Wir wurden in ihre Familie aufgenommen. Gingen an ihr Familienfest, mit in ihre kurzen Ferien, assen, tranken, wohnten und das alles ohne einen Rappen Geld auszugeben!! Pastor Isamel ist jeden Morgen aufgestanden um fuer uns ein Morgenessen zu kochen, er hat eigenhaendig unsere Kleider gewaschen und darauf bestanden, dass es ein Vergnuegen fuer ihn sei, weil er uns so liebe! Was fuer eine Ehre das ist versteht nur einer, der weiss welchen Status Pastoren in Asien haben! Anyway: God cares! Er sorgt fuer uns ueber bitten uns verstehen. Ich kann nur mein Leben betrachten und staunen, was fuer einen grossen Gott wir doch haben! Sowas waere nicht moeglich ohne ihn!

 

Ach by the way, was ich noch erwaehnen moechte: wir haben Fischaugen ausgesogen, Muscheln und einen ganzen Topf Huenerfuesse gegessen und das Beste zum Schluss: wir haben ein Ei ausgesaugt, den "Mutterkuche" (oder was immer das war) gegessen und zu guter letzt noch das kleine Kuecken, welches halb ausgebruetet war. Ist eine Spazialitaet der Philippinen! Also kurz gesagt: wir haben ALLES gegessen, was uns aufgetischt wurde =) und wir leben immer noch, praise the lord! 

 

Gestern wurden wir dann von der ganzen Familie, plus Lehrerin zum Flughafen gebracht. Auf dem Weg hielten wir im Einkaufzentrum und luden alle zu einem Eis ein. Die 4 Kinder benutzten die Gelegenheit, um das Geld welches sie am Familienfest gewonnen haben, zu verprassen. So konnten sich alle einen Wunsch erfuellen. Die kleine Jemima kam seeling mit einem pinkigen Gumiball, welcher leuchtet, wenn man ihn auf den Boden schlaegt. Den ganzen Weg zum Flughafen war sie damit beschaeftigt. Dort angekommen fluesterte sie ihrer Mama was ins Ohr. Diese strahlte mich an und sagte: "Jemima wuerde dir gerne ihren Ball schenken!" 

Der Abschied war sehr schwer und traenenreich auf beiden Seiten. 3 Stunden spaeter erhielten wir vom Pastor Ismael eine SMS: "Wir sind am ersten Abendessen ohne euch! Wir vermissen euch so sehr und Irene (seine Frau) ist immernoch am weinen!" Kann mir einer erklaeren wie solche Beziehungen entstehen koennen ohne Gott?!?

PHILIPPINEN I

Schon der naechste Bericht von uns... Aber ich muss das hier festhalten, denn ich bin selbst so ueberwaeltigt und begeistert von dem was Gott hier tut, dass ich es eifach teilen muss!!!! :-)

Seid 3 Tagen sind wir jetzt auf den Philippinen. Der Start war so schwierig, dass wir am liebsten mit dem naechsten Flug wieder nach Tailand waeren. Wir hatten keine Kontakte, wussten nicht wohin und der Taifun trug einen Teil dazu bei, dass die Stadt ein Chaos war.

Nachdem wir DREI STUNDEN am Flughafen versucht hatten eine Unterkunft fuer die Nacht zu finden, hatte ein christliches Guesthous erbarmen mit uns. Sie raeumten ein Zimmer leer, jedoch mit der Betonung, dass wir am naechsten Morgen wieder gehen muessen. Froh ein Bett zu haben machten wir uns auf den Weg. Dank unserer Kontaktfreudigkeit konnten wir mit einem Italiener das Taxi teilen, sodass wir schlussendlich nur ein Virtel des eigentlichen Preises bezahlen mussten!

Der naechste Tag kam jedoch schneller als uns lieb war. Wieder standen wir vor dem selben "Problem". Das Wetter war ziemlich bescheiden, wir muede, frustriert und ratlos weil wir das Guesthous verlassen mussten und KEINEN BLASSEN SCHIMMER hatten wohin mit uns und unserem Gepaeck =) Geld hatten wir auch keiner mehr. Also entschieden wir uns, zuerst in das Einkaufszentrum zu gehen um Geld zu wechseln. So koennten wir wenigstens das Guesthouse bezahlen.
Dort angekommen stellten wir fest, dass der Laden erst in 30 Minuten oeffene wird. Also hatten wir Zeit um zu beten. Wie liessen uns vor der Shoppingmall nieder und sagten: "Jesus, its your turn! Wir haben keine Ahnung was wir machen sollen. Oeffne du bitte Tueren! Amen!" Wir standen auf und ich sagte zu Sarah: "Bin ja mal gespann wie Gott DAS jetzt wieder loest. Es muss naemlich ein wenig schnell gehen!" Wir stellten uns in die Schlange vor dem Einkaufszentrum als Sarah ploetzlich sagte: "Ach Hanna schau mal, da sind Weisse." Wir hatten bis dahin noch keine gesehen, daher fielen sie uns auf. Als ich die 3 weissen Maenner (2 aeltere und ein junger), dazu die einheimische Frau und den Mann sah, hatte ich das Gefuehl zu ihnen gehen zu muessen. Ich lief also auf sie zu ohne eine Ahnung zu haben, was ich ueberhaupt sagen soll. Dort angekommen sagte der eine Mann: "Hey, how are you today?" Najaaaaa, wir wissen nicht wohin, haben keinen Platz zum uebernachten und stehen in einer halben Stunde mit unserem Gepaeck auf der Strasse, aber sonst geht es uns prima ;-) Ich fragte ihn also, ob er einen Ort wisse, wo wir billig uebernachten koennten. Die Antwort, welche mir der weisse Mann gab traf mich wie einen Hammer: "Frag doch meinen Freund hier", er zeite auf den Philippino. "Er weiss bestimmt was, das ist Pastor Ismael!" Ich muss ihn dermassen bloed angeglotzt haben, dass er erklaerend hinzufuegte: "Wir sind alles Pastoren und sind auf einem Missionstrip hier!" Ohne mir irgendetwas zu ueberlegen bruellte ich: "Praise the Lord, you are the answer of our prayer some minutes ago!" Der philippinische Pastor streckte mir die Hand entgegen und sagte: "Ich habe eine Gemeinde und eine Schule. Dort gibt es einen leeren Raum. Ihr seid herzlich willkommen dort zu wohnen so lange ihr wollt!"

5 Minuten spaeter sassen wir, immer noch ohne Geld, vor einem riesigen Eisbecher in einem Restaurant, zusammen mit unseren neuen Freunden. Es war erstaunlich; der Umgang so unkompliziert, als wuerden wir uns schon Ewigkeiten kennen und wir fuehlten uns sofort wohl unter all diesen Pastoren. Sie nahmen uns in ihre "Gruppe" auf, ohne wenn und aber und nachdem wir unser Eis gegessen hatten, gingen wir mit ihrem Auto zu unserem Guesthouse um das Gepaeck zu holen. Sie brachten in unser Zimmer an der Schule und sagten: "Das ist euer zu Hause! Sagt uns was ihr braucht, egal was es ist, wir versuchen es fuer euch zu besorgen!" Die Herzlichkeit dieser Leute ist kaum mit Worten zu beschreiben. Sie kannten uns seid 30 Minuten, aber trotzdem gaben sie uns alles was sie hatten. Seid diesem Moment haben wir fuer nichts mehr bezahlt. Jedes Essen, jedes Eis, jedes Taxi, jeder Zug und Bus wurde uns gesponsort. Kann man sich sowas in der Schweiz vorstellen??? Jemand wildfremden bei sich aufzunehmen und nicht genug, diesen Leuten auch noch alles zu bezahlen?? Einmal mehr sind wir beschaemt und beruehrt von der Guete Gotten und den Menschen um uns herum!!

Am selben Mittag nahmen sie uns mit in die Slums, wo wir verschiedene Familien besuchten. Anschliessen Mittagessen beim Pastor zu Hause. Abends hatten wir einen sehr gesegneten Gottesdienst. Auch hier wurden wir miteinbezogen, als waeren wir mit den Neuseelaendern extra fuer diese Meetings gekommen. Wir beteten fuer Leute, sie wurden geheilt, freigesetzt und der Heilige Geist wirkte sehr stark!
Am naechsten Tag besuchten wir den naechsten Slum, hatten ein Mittagessen mit andere Pastoren und wir waren bei allem wie selbstverstaendlich dabei! Mittag gingen wir zu einer Bibelstunde in den Slums und schon morgen werden Sarah und ich die erste Kinderstunde in den Slums uebernehmen, mit ca. 70 Kindern. Ich freue mich sehr drauf!

Der Hoehepunkt ihrer Gastfreundschaft zeigte sich gestern. Die Frau und aelteste Tochter von Pastor Ismael waren am weinen. Sie erzaehlten uns, dass die Tochter eine ihrer Abschlusspruefungen haette naechste Woche. Sie diese aber nicht absolvieren koenne, weil sie das Schulgeld nicht bezahlen koennen!! Die selben Leute, welche uns ALLES bezahlen, koennen ihrer eigenen Tochter das Schulgeld nicht bezahlen!! Wie weit weg sind wir von solch einem Denken! Auf unser Entsetzen hin sagte Pastor Ismael nur: "Wir wissen, dass Gott sich darum kuemmern wird!"
Zur selben Zeit gingen wir in ein Einkaufszentrum. Ich sah Ohrenringe, welche mir sehr gut gefielen. (Wer mich kennt: ich kaufe in jedem Land Ohrringe *gg*) Ein anderer Pastor von hier hat mich beobachtet und kam u mir: "gefallen sie dir?" Als ich bejahte drueckte er mir Geld in die Hand und sagte: "Ich moechte sie dir schenken. Behalte den Rest des Geldes!" Einige Stunden spaeter hoerte ich von Pastor Ismael, dass dieser Freund nicht mal genuegend Geld hatte, um Reis fuer seine Familie zu kaufen. Das Vertrauen in Gott und die Liebe zu ihren Mitmenschen ist etwas, das diese Leute hier ganz besonders auszeichnet! NIE NIE NIE NIE moechte ich mich an solche storys gewoehnen!!!!!!!!! Jede einzelne Begegnung ist ein Wunder fuer mich und ich fuehle mich "wie die Traumenden"!!

THAILAND II

Ich schaue auf eine erstaunliche Zeit in Thailand zurueck! Ich genoss es, morgens am Strand zu spazieren, mittags zu lesen, abends frueh im Bett zu liegen und Musik zu hoeren. Ob das ein Zeichen ist das ich aelter werde? :-) Ich beginne die Ruhe genauso zu lieben, wie den Rummel.

 

An Sarahs 20. Geburtstag haben wir einen Roller gemietet. Damit sind wir viele Stunden kreuz und quer durch das Land geflitzt und haben die Schoenheit von Thailand genossen.

 

In unserem Hotel wurden wir wirklich verwoehnt. Eigentlich waere fuer das Morgenessen nur 2 Scheiben Toast und etwas Marmalade erlaubt, aber da wir die einzigen Gaeste waren, wurden wir jeden Morgen mit verschiedensten thailaendischen Spezialitaeten bekocht. Einer der Angestellten konnte sagenhaft gut Gitarre spielen. Es war herrliche, abends mit ihm am Strand zu sitzen und ihm beim spielen und singen zuzuhoeren. Genauso gut gefiel es ihm, uns beim "Worshippen" Gesellschaft zu leisten.

 

Was auch ganz toll war: wir lernten Schweizer kennen, welche im Hotel neben uns einquartiert waren. Es tat gut wiedermal mit Andere unsere Sprache zu sprechen. Wir besuchten gemeinsam den Markt und gingen Abends ins Restaurant essen. Da es ihr letzter Tag war, kamen wir auch noch in den genuss eines vom Hotel gesponserten Abendessens. Corinne und Pascal waren super tolle Leute und es hat riesig Spass gemacht, mit ihnen Zeit zu verbringen und eifach zu reden ueber alles moegliche (Herzliche Dank falls ihr das lesed =))!!

 

Was wir gestern erlebt haben moechte ich UNBEDINGT noch erzaehlen!! Das war wieder mal typisch Gott, wie ich ihn liebe dafuer =) Wir sind in Bangkok angekommen und quartierten uns in einer Jugendherberge ein, welche ziemlich dicht beim Rotlichtviertel liegt. Als wir am Sonntag Abend vom Gottesdienst zurueck gingen, kamen wir an einer Bar vorbei. Einige Frauen sassen vor der Tuer und warteten auf Kundschaft. Ueber der Tuer sah ich eine Schweizerfahne. ich hielt also an und fragte eine der Frauen, was die Fahne zu bedeuten habe. Der Chef des Bordells sei ein Schweizer, war die erschuetternde Antwort. Wie schaehmte ich mich, auf ihre naechste Frage: "where do you come from?" zu antowrten! Wir stellten uns einander vor, aber schon nach einigen Minuten traf Kundscahft ein und die Frauen mussten gehen. Eine jedoch blieb vor mir stehen und ich merkte, dass sie noch irgendetwas moechte. Ploetzlich fiel sie mir um den Hals und klammerte sich regelrecht an mich! Wie musste es fuer diese junge Frau gewesen sein, mal von einem weiblichen Gegenueber umarmt zu werden...?! Dieser Vorfall war meine Vorbereitung fuer das, was am noechsten Tag geschehen sollte...

 

Eine Freundin von mir aus Kanada (welche ich in Mozambique kennen gelernt habe) hat ueber Facebook gesehen, dass ich in Thailand bin. Sogleich hat sie mich mit einer Frau bekannt gemacht, welche in Bangkok mit Prostituierten arbeitet. Gestern wurden wir von ihr eingeladen, ihr "Arbeitsfeld" zu besuchen. Also gingen wir in ihr Haus, in welchem die Mission "new beginnings" Frauen aufnehmen, welche aus dem Sexgeschaeft aussteigen wollen. Am Nachmittag gingen wir mit den Mitarbeiterinnen der Mission in die Bars. 16 oder 17 jaehrige Maedchen sassen auf ihren Hockern und schrien jedem alten, weissen Mann nach, der vorueberging. Wie dringend benoetigen sie dieses Geld fuer ihre Kinder, welche sie meist in diesem Alter schon haben. Nun waren wir also in diese Bar. Begannen mit den Frauen zu reden, hoerten ihnen zu und erzaehlten auch von uns selber. Ihre Herzlichkeit und Offenheit hat mich sehr beruehrt! Wir spielten Billard mit ihnen und WAREN EINFACH DA!! Ich liebte diese Frauen, ohne das ich gross etwas ueber sie wusste!

Anschliessen gingen wir zurueck ins Haus fuer das Nachtessen. Wie erstaunt waren wir, als die Frauen uns fragten, ob wir auf den naechtlichen Outreach auch mitkommen wollten. Natuerlich wollten wir! Also nachten wir uns auf den Weg in eine Gogobar.

 

Wir betraten die Bar und ich haette schlagartig nur noch weinen koennen. Allerdings hatte ich immer die Worte im Kopf, welche sie uns eingetrichtert hatten: "put on a pockerface!" In der Mitte auf der Bar waren ca. 15 Frauen am tanzen. Alle trugen hohe Stiefel. Die einen hatten einen Tangabikini an, andere nur einen Taga und wieder andere trugen gar nichts! Splitternackt tanzten sie an ihrer Stange vor den fast ausschliesslich weissen Maennern! Ich konnte den Schmerz, aber auch die Liebe und das Erbarmen Gottes ueber diesen Frauen fast greifen! Wieder einmal mehr wurde mein Herz gebroche, fuer das was SEIN Herz bricht. Wie dankbar bin ich ihm dafuer. 

Alle Fraue trugen an den Stiefeln oder dem Tanga eine Nummer. Die Maenner konnten der Serviertochter rufen und anhand der Nummer eine Frau bestellen, so wie man ein Menu aus einer Karte aussucht! Mir wurde richtig uebel und ich musste mich beherrschen, diesen Maennern nicht an die Kehle zu springen!

Die Taenzerin gerade vor mir hielt immer wieder Blickkontak und laechelte mich an. Natuerlich lachte ich zurueck, auch wenn mir zum Schreien zumute war. Als sie abgeloest wurde, kam sie mit ihrem Snack auf mich zu und teile ihren Pausenimbiss mit uns. Einmal mehr sah ich, wie Jesus mich ansah durch ihre Augen!

Wir konnten nicht viel mit ihnen reden, da wir dir Sprache nicht beherrschen, aber auch wenn nur schon eine dieser Frauen einen Funken Freude, Hoffnung oder Liebe gespuert hat, hat es siche gelohnt!!!

THAILAND I

Uhuuuu, wir sind in Thailand, eines der schoensten Laender, welches wir je gesehen haben.

Unser Plan, direkt nach dem Flughafen in den Sueden zu reisen scheiterte. Dies, weil unser Reisebuero nicht bemerkte, dass wir fuer Kuba ein Visum brauchen. Etwas genervt ueber die Verzoegerung, machten wir uns also auf den Weg zur kubanischen Botschaft. Das dies die Fuehrung Gottes war, stellte sich sehr bald heraus. Wir hatten vor, nach Ko Lipe zu gehen, einer kleinen Insel von der wir keinen Plan hatten, wo sie sich befindet. Wir brauchten nur noch ein Zugticket und los konnte es gehen. Waehrend unser Visaantrag bearbeitet wurde, suchten wir eine Bank um Geld zu wechseln. Unterwegs sahen wir ein Buero, welches Zug und Bustickets verkauft, ausserdem Reisen und sonstige Touren anbietet.  Also nichts wie rein und nach unserem Ticket fragen… Leider hatte der gute Mann genauso wenig Ahnung wo Ko Lipe liegt, wie wir. Also erkundigten wir uns nach einem Ort, welcher am Meer liegt, allerdings mit wenig Leuten… Das sind wieder Wuensche, und dies in der Hauptsaison! Jedenfalls wusste der Mann sofort einen geeigneten Ort fuer uns. Nach einigem feilschen stand auch der Preis fest und wir buchten die ganze Sache. Auch das Ticket war schnell bestellt, allerdings erst fuer den naechsten Tag. Wo also uebernachten? Irgtendwo naehe Bahnhof waere schlau… Ploetzlich die Frage des Mannes: “wo uebernachtet ihr heute eigentlich?”  Hmmm, guuute Frage… =) Seine Antwort war: “direkt in diesem Gebaeude befindet sich eine Jugendherberge, zum Bahnhof sind es 10 Minuten!” Praise the lord, wenn das mal nicht vorbereitete Werke sind! Also nisteten wir uns ein und sassen wenig spaeter beim Itaeliener, welcher sich auch im selben Haus befand.

 

Am naechsten Morgen machten wir uns auf den Weg in den Sueden. 7 Stunden Busfahrt, quer duchs Land. Diese Schoenheit von Thailand ist schwer zu fassen. Wir kamen uns vor wie in einem Traum und konnten uns kaum satt sehen an den Bergen, den Palmenhainen und Doerfern. Abends kamen wir in unserem thailaendischen zu Hause an. Wir bewohnen einen 2er Bungalow, 20 Meter vom Strand entfernt. Mit Open air Badezimmer und Wasserfall-Dusche. Es ist das reinste Paradies. Die kleine Anlage liegt direkt in einem Palmenhain, hat einen Pool und alles was dazugehoert. Das Beste aber ist: wir sind di EINZIGEN Gaeste. Ausser uns ist keine Menschenseele hier. Wir haben den kilometerlangen Sandstrand fuer uns ganz alleine. Es ist gigantisch! Am ersten Abend war noch eine 60 koepfige Gruppe von Lehrern hier, welche ihren Abschlussabend einer Konferenz feierten. Kurzerhand wurden wir zum Essen eingeladen und hatten den Teller voll Fisch, Shrimps, Tintenfisch und Krebs. Einige Minuten spaeter standen wir auf der Buehne und sangen bei ihrem Karaokeabend einige Schnulzen vor =)

 

Nun geniessen wir jeden Tag die Ruhe. Haben Zeit zu lesen, zu schwimmen, zu relaxen, alles zu verarbeiten, was in China geschehen ist und uns einmal mehr Zit fuer Jesus zu nehmen. Er beschenkt uns ueber Bitten und Verstehen. Seine Fuehrung ist unbeschreiblich. Haetten wir das Kubavisum schon in der Schweiz beantragt, waeren wir nie an diesem traumhaften Ort gelandet. Sein timing ist perfekt und wir muessen dem nur noch folgen.

 

Gestern ist etwas ganz Spezielles geschehen.  Sarah hat gebetet, sie moechte mal einen Engel sehen. Zur fast selben Zeit war ich auf meinem Gebetsspaziergang am Strand und sagte zu Gott: “Ach waere das schoen, eine Gitarre zu haben um am Strand worship zu machen!” Einige Stunden spaeter, am Abend kommt aus heiterem Himmel ein Mann auf uns zu. Wir hatten ihn noch nie gesehen, aber er steuerte zielsicher geradewegs auf uns zu. Er drueckte mir eine Gitarre in die Hand, drehte sich um und verschwand wieder! Wir haben die Gitarre bis jetzt noch und den Mann nie wieder gesehen! Total ueberwaeltigt wie ernst Gott unsere Gebete nimmt, gingen wir an den Strand um Lobpreis zu machen. Dort angekommen fingen wir unter Palmen und dem Sternenhimmel an zu singen: “Together with all creation, we worship you!” Kaum hatten wir das gesungen, kamen 2 Hunde angerannt, einer machte es sich zu unseren Fuessen bequem, waehrend der Andere sich hinter unseren Ruecken hinlegte. Wir konnten nur noch lachen und Gott danken fuer alles, was er in unserem Leben am tun ist!  

CHINA II

 

Unsere drei Wochen China gehen zu Ende und es heisst Abschied nehmen.


Die letzten beiden Wochen wohnten wir in einem Haus fuer ehemalige Obdachlose, wo wir sehr verwoehnt wurden. Sei dies mit Essen, Fahrdienst oder begleiteten Ausfluegen.


Ein Beispiel von gestern: Eine sehr arme Familie lud uns und sieben Jugendliche zu sich nach Hause zum Abendessen ein. Die Familie verfuegt ueber einen Raum und eine kleine Kochnische ausserhalb des Zimmers.

 

Gemeinsam mit den Jugendlichen spielten wir verschiedene Spiele und sangen Lieder. Waehrenddessen bereitete das Ehepaar ein richtiges Festessen fuer uns vor. Nach cirka zwei Stunden war das Mahl fertig zubereitet und alle draengten sich um den einzigen Tisch im Raum. Es herrschte eine froehliche und zuefriedene Stimmung. Ploetzlich brachte der Vater der Familie eine grosse Flasche Sprite, extra weil wir auf Besuch waren. Normalerweise trinken die Chinesen nichts, wenn ueberhaupt, dann Wasser!
Der Abend zeigte uns einmal mehr was "ein grosses Herz haben" bedeutet.

 

Am Wochenende durften wir die Eltern unserer chinesischen Freundin auf dem Land besuchen. Sie sind Bauern und der Unterschied zur Grossstadt war fuer uns sehr interessant. Wir genossen die Ruhe und den Frieden dieser Gegend. Dass sich Westler dort nicht haeufig blicken lassen, wurde an der Menge der Kinder deutlich, welche uns auf unserem Spaziergang verfolgten. Zurueck bei Maria's Eltern erwartete uns ein Abendessen als wuerde eine Armee erwartet. Einmal mehr assen wir uns an den chinesischen Koestlichkeiten rund.
Den ganzen Tag hindurch war Maria nervoes, denn sie hatte eine Ueberraschung fuer uns vorbereitet. Nach dem Abendessen war es dann endlich soweit: Sie betrat den Raum mit einer riesen Torte fuer Sarah's 20. Geburtstag!!! Die Liebe dieser Leute, welche uns drei Stunden kannten, beruehrte unser Herz zu tiefst.

 

Morgen werden wir um 4.00 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht, wo wir unsere Weiterreise nach Thailand antreten werden.

 

Wir freuen uns ueber Nachrichten aus der Heimat!

 

Hanna und Sarah

 

CHINA I

Die zweite Woche China neigt sich bald dem Ende zu. Etwas ratlos sitzen wir vor dem Computer und fragen uns: Wo nur beginnen?

Unsere erste Woche verbrachten wir in Peking. Der Start war sehr herausfordernd. Nachdem wir wussten, dass die Fahrt zu unserem Haus ungefaehr 30 Minuten dauernd sollte, wurden wir nach 2.5 Stunden Busfahrt ein wenig nervoes. Da all unser Fragen nichts genuetzt hatte und wir mit dem chinesischen Antworten wenig anfangen konnten, befanden wir uns wenig spaeter im stockdunkeln, abgelegenem Bushof am falschen Ende der Stadt. Sehr muede, mit viel Gepaeck und zwei chinesischen Maenner, die sich nicht einig wurden, wie unser Problem zu loesen sei, waren wir ratlos und der Verzweiflung nahe. Schnell wurde dem Busfahrer klar, wie er aus unserer misslichen Lage Profit schlagen konnte. Fuer 5 mal soviel Yuan wie der Weg wert gewesen waere, brachte er uns mit seinem Privatauto an die richtige Adresse.

 

Die naechsten paar Tage verbrachten wir krank und mit einem Jetlag im Bett.

Dies bedeutet nicht, dass die Zeit umsonst war: Wir verbrachten gemeinsam aber auch jeder einzel Zeit mit Gott. Er sprach sehr viel zu uns und hat unseren Fokus der Reise sehr veraendert. Wir sind ihm sehr dankbar, fuer diesen Start der Reise!

 

Wieder gesund hatten wir auch die Moeglichkeit, einige sehr interessante Orte von Peking zu besichtigen. So standen wir beispielsweise auf der chinesichen Mauer, beeindruckt von der gigantischen Aussicht wie auch dem architekturischen Wunderwerk.

 

Nach einer Woche machten wir uns auf die abenteuerliche Reise nach Shanghai. Unser Ziel, moeglichst billig zu reisen wurde erfuellt, wenn auch mit einigen Strapazen verbunden. Fuer die 13 Stunden Zugfahrt hatten wir einen Quadratmeter zur Verfuegung fuer uns und unser Gepaeck. So sassen wir also zusammen gekruemmt im Gang am Boden, direkt nebem der Toilette und dem einzigen Ort, wo das Rauchen gestattet war.

 

Die Fahrt hat sich gelohnt! Herzlichen wurden wir am Bahnhof begruesst. Als wir den Kofferraum oeffneten um unser Gepaeck zu verstauen, kreischte eine Stimme: Aaaahhh you are soooooooo beautiful!!!! Wir wohnen hier in einem Haus fuer ehemalige Obdachlose, welche hier in einer christlichen Gemeinschaft zusammen leben. Jeden Mittag beten sie drei Stunden und fuer dieses Meeting kamen wir genau rechtzeitig. Wir waren tief beruehrt von ihrer Hingabe und ihrem Eifer.

 

Bewaffnet mit allen moeglichen Lebensmitteln und Kleidern, machten wir uns anschliessend auf den Weg in die Stadt. Dort verteilten wir alles an verschiedenen Plaetzen an die Beduerftigen.

 

Nachdem wir uns in Peking sieben Tage nur von Spaghetti ernaehrt hatten, freuten wir uns auf richtig chinesisches Essen. Als erstes wurde ein rises Buffet mit verschiedesten Fruechten und Broten in unserem Zimmer aufgebaut. Voellig begeistert und ausgehungert nach der langen Reise, machten wir uns darueber her. Kaum hatten wir uns die Baeuche voll geschlagen, stecke sich ein Kopf durch den Tuerrahmen: Come for lunch!

Auf unserem naechtlichen Ausflug wurden wir gut mit Brot und Getraenk ausgestattet, den sie wiederholten immer wieder, wie lange der Outreach dauern wuerde. In der Stadt angekommen picknickten wir zwischen den imposanten Hochhauesern Shanghai’s. Kurz vor dem Aufbruch zerrten uns unsere neuen chinesischen Freunde in ein Lokal und bestellten eine chinesische Spezialitaet fuer uns. Nicht, dass wir noch hungrig waren, aber ihre Begeisterung war so gross, dass wir uns nichts anmerken liessen. Todmuede (hatten seit der 13 stuendigen Reise nichts geschlafen!!) und voll gefressen, liessen wir uns in den Van fallen und hofften auf eine schnellst moegliche Schlafgelegenheit. Am naechstbesten Supermarkt hielten wir an und wurden mit ca. 30 verschiedenen Trinkflaschen ausgeruestet. Weiter ging die Fahrt und immer noch blieb uns die Hoffung, dass wir nun endlich nach Hause fuhren. Doch nein!

Der naechste Stop war ein Fleischstand. Sofort wurden ca. 15 Spiesse auf den Grill geschmiessen. Etwas beunruhigt verfolgen wir das geschehen. Es endete damit, dass wir mit je drei Spiessen in zwei Haenden da sassen und auf die Schuessel vor uns starrten, welche mit weiteren Spiessen zu ueberlaufen drohte. Wir kaempften uns durch alle undefinierbaren Spiesse, fuehlten aber langsam die Panik in uns aufsteigen, als wir die Frauen mit Fisch, Gemuesen und Reis hin und her rannen sahen. Nur wenige Minuten spaeter sassen wir um einen vollbeladen Tisch und wurden von cirka 15 Chinesen beobachtet. So inbruenstig haben wir nicht mal gebetet als wir krank waren: Oh Herr schaffe Platz in unseren Maegen! J Tapfer kaempften wir uns auch durch das vierte Nachtessen.

 

Morgen werden wir mit unseren zwei chinesischen Freundinnen an die Expo gehen. Wir freuen uns sehr auf die Zeit hier in Shanghai und sind gespannt, was wir alles erleben werden.

Wir danken euch fuer eure Gebete und an uns denken!

 

Hanna und Sarah

INDIEN II

Soooo, die letzte Woche in Indie ist angebrochen... Bald bald gehts zurueck in die Schweiz. Auch die letzten Wochen waren voll mit spannenden Erlebnissen. Zurueck in Channai verbrachten wir 10 Tage in einem luxerioesen Hotel und assen fast ausschliesslich in teuren Restaurants. Mehr als einmal sassen wir in einem 5 Sterne Hotel, um unser Mittag- oder Abendessen zu geniessen. Dies alles, ohne dass wir einen Rappen Geld ausgegeben haben. Gott ist gut zu uns und hat uns so richtig verwoent.

Der Plan waere gewesen, nach Delhi zu fliegen, was wir aber wegen unserem Budget streichen mussten. Jetzt sind wir wieder zurueck in Nagappattinam und geniessen die Ruhe und Zeit, welche wir hier haben. Gestern waren wir bei einer hinduistischen Hochzeit. Die Familie wohnt tief im indischen Bush und ist sehr arm. Als wir kamen schickten sie jemanden, um ein Paeckchen Mangosaft fuer uns zu kaufen, damit sie etwas hatten um uns anzubieten. Der Braeutigam war gar nicht anwesend. Nach langem warten entschlossen wir uns zu gehen, nicht aber ohne vorher die Braut und Familie zu segnen. Gerade als wir aufbrechen wollten erschien der frisch getraute Mann doch noch. Total betrunken. Was fuer ein trauriger Anblick, wo es doch der schoenste Tag im Leben sein sollte. Wir segneten sie als Ehepaar und machten uns auf den Heimweg. Ich fuehlte mich so elend und traurig... Gleichzeitig gab es aber auch sehr schoene Momente und von einem wuerde ich gerne noch berichten: Wir befanden uns auf einem indischen Markt um einige Dinge zu besorgen. An einer Ecke, mitten auf der Strasse im Dreck sassen 2 Bettlerfrauen. Eine war Moslem und hatte das Bein kaputt. Die anere war uralt, in einem schmutzigen Sari. Man sah ihr Gesicht kaum vor lauter Runzeln. Ich haette diese Frau am liebsten mit nach Hause genommen. Wieder einmal mehr sah ich, wie Jesus mich anschaut aus ihren Augen. Diese Schoenheit und Wuerde welche mir aus ihrem eingefallenen Gesicht entgegen kam, werde ich wohl nie vergessen. Ich sass auf einem Maeuerchen und habe all die Eindruecke in mich aufgesogen. Es war so heiss und wie lange hatten wir gesucht nach dieser kalten Cola, welche ich in den Haenden hielt. Aber ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden von diesen beiden Frauen. Wie nur sollte ich jetzt meine Cola trinken? Immer wieder tauchte eine Filmszene aus "Mutter Theresa" vor meinen Augen auf: Ein zerlumpter Bettler, welcher ihr die Hand entgegenstreckt und sagt: "Ich habe Durst, ich habe Durst!" Immer wieder diese wenigen Worte. Und Mutter Therese sagt: "DAS ist die Stimme Jesu!" Also stand ich auf und setzte mich neben die moslemische Frau. Ich gab ihr meine Flasche Cola und sagte den einzigen tamilischen Satz den ich kenne: "Jesus liebt dich!". Ihre Augen strahlten. Meine Freundin Karin ging zur alten Frau und gab ihr ebenfalls ihre Flasche mit Cola. Ich machte mich auf den Weg zum Becker, welcher auf der andere Strassenseite war, um etwas essbares aufzutreiben. Karin ging und kaufte beiden ein Eis. Was fuer ein Fest fuer diese beiden Frauen. Ihre Gesichter strahlten uns mit Freude und Dankbarkeit entgegen.  Wir unterhilten uns so gut es ging mit Haenden und Fuessen und ich sass einfach an dieser Strassenecke im Schmutz, zwischen den Aermsten der Armen und wusste: genau hier wuerde Jesus auch sitzen!

INDIEN I

Phuu, bin gerade zurueck vom beach und trotz des Ventilators ueber meinem Kopf tropft mir der Schweiss aus allen Poren. Es ist unglaublich heiss hier in Indien. Die ersten drei Wochen meiner Reise sind vorbei und ich weiss gar nicht wo beginnen…

Am 3. Juli sind wir bei der Brotherhood mission in Chennai angekommen. Einmal mehr war ich tief beruehrt von diesen Kids. Wie sie beten, ihre Leidenschaft und ihr Feuer fuer Jesus ist einerseits begeisternd, aber auch beschaemend. Wie weit bin ich noch davon entfernt, aber wie sehr wuensche ich mir, diese Passion mitzunehmen von diesem Ort, der so speziell ist fuer mich! Nach wenigen Tagen und einigen Ausfluegen in die Stadt, die Slumschulen und die Brotherhood eigenen Schulen, ging die ICIC (international childreens intersessor conference) auch schon los. Ca. 2000 Kinder welche Gott angebetet haben, fuer verschiedene Naionen in den Riss getreten sind oder auch fuer uns als Einzelpersonen gebetet haben. Mehr als einmal ist es vorgekommen, dass ich weinend auf dem Boden kniete, waehrend 10 kleine Maechen, ebenfalls weinend, um mich herumstanden, mir die Haende auflegten und Gott anflehten mich zu segnen, zu leiten und zu gebrauchen in dieser hoffnungslosen, sterbenden Welt.

Mein Geburtstag in Indien zu feiern war auch sehr speziell. Noch nie habe ich so viele Haende geschuettelt und so viele Glueckwuensche empfangen. Ich bekam einen Sari, welchen ich natuerlich sofort anziehen musste. Ich wurde auf die Buehne gebeten um meine Torte mit der Aufschrift: “Happy birthday Hanna” anzuschneiden und einen extra Geburtstagssegen, sowie ein Lied von den Kids zu empfangen.

Am selben Tag wurde mein Vater krank. Da sich sein Zustand von Tag zu Tag verschlechterte musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Mit ihm noch viele andere der internationalen Besucher der ICIC. Wie sich herausstellte, war das Essen der Cateringfirma nicht gut und ettliche Leute wurden krank davon. Einige Tage spaeter wurde meine Mutter krank, dann ich und schliesslich auch noch eine Freundin, welche mit uns in Indien war. Fast alle von uns hatten hohes Fieber und verbrachten Stunden, wie es mir schien, auf dem WC. Durch diesen weniger erfreulichen Zwischenfall, mussten wir all unser anderes Programm absagen und verbrachten fast die ganze Woche in unserem Bett.

Anschliessend flogen meine Eltern nach Hause. Gleichzeitig kamen 3 weitere Freundinnen aus der Schweiz. Mit neuer Energie begannen wir, Schulstunden vorzubereiten. Geplant war, dass wir in der Gateway school, sowie in einer Slumschule zu unterrichten beginnen. Dieser Traum war schnell ausgetraeumt. Das Krankenhaus hatte der Polizei berichtet, dass so viele Auslaener eingeliefert worden sind. Daraufhin wurde unser ganzes Gelaende durchsucht und wir mussten uns in den Zimmern versteckt halten. Da es sich um eine hinduistische Polizei handelt liegt es auf der Hand, dass sie mit allen Mitteln versuchen, die Brotherhoodmission zu attackieren. Um die lange Geschichte kurz zu machen: letztlich war es jedenfalls so, dass festgestellt wurde, dass wir alle nicht bei der Polizei angemeldet sind und uns somit illegal im Land befaenden. Dies wuerde fuer Brotherhood mission ein grosses Problem werden und somit mussten wir Chennai von einem Tag auf den andere verlassen. Somit nahmen wir den Bus und fuhren 6 Stunden weiter in den Sueden, nach Naggapatinam. Hier wohnen unsere Freunde, welche beim Tsunami 2004 alle drei Kinder verloren haben. Nun haben sie 30 Tsunamiwaisen bei sich aufgenommen und selber wieder 2 eigene Kinder von Gott bekommen. Ihre Geschichte ist so erstaunlich und wir sind sehr gluecklich, wieder hier zu sein.

Gestern fuhren wir ins Krankenhaus um den frischgeborenen Neffen von Paramesvaran zu besuchen. So hatte ich das grosse Vorrecht, das 2 stundenalte Baby zu segnen und fuer die ganze Familie zu beten. Als wir in unser Zimmer zurueck kehrten fanden wir dies total verwuestet vor. Alle unsere Kleider und sonstigen Sachen lagen verteilt im ganzen Zimmer und es war offensichtlich, dass unsere Koffer sowie Rucksaecke und Taschen durchsucht worden waren. Ausserdem fehlte mein gesamtes indisches Geld. Wir waren etwas beunruhigt und suchten sogleich unsere Gastgeber auf, um ihnen davon zu erzaehlen. Fuer sie war klar, dass eines der Kinder dahinter steckte. So wurden alle wieder aufgeweckt und zur Rede gestellt. Natuerlich meldete sich niemand freiwillig, aber als die Zimmer durchsucht wurden, wurde Schockolade, mein indisches Geld, sowie 100 Fr. gefunden. Gott sei Dank, war ich froh. Ich hatte nicht mal gemerkt, dass mir Franken abhanden gekommen waren. Die Bestrafung war fuer mein westliches Verstaendnis etwas zu hart und schlussendlich weinten nicht nur die Kinder, sondern ich auch. Nach einigen Gespraechen und dem gemeinsamen Gebet war die Sache fuer mich in Ordnung und ich konnte endlich ins Bett. Es war schliesslich schon 2 Uhr morgens und es fiel mir schwer, meine Augen noch offen zu halten.

Wie ihr seht ist unsere Reise gepraegt von sehr spannenden Geschichten. Es geht uns allen super und trotz der Zwischenfaelle bin ich die Zeit sehr am geniessen. ZEIT, genau das ist es, was ich hier so liebe. Keine “To do Liste”, welche mir im Nacken sitzt. Wie viel Zeit habe ich einfach um Bibel zu lesen, zu beten und einfach zu SEIN! Herrlich!

 

HOW GREAT IS GOD

Yeeeeeepppppiiiiiiiiiiiieeee!!!! Waren heute im Reisebüro! Bald geht es los... Am 2. Juli werde ich zunächst meine 2-monatige Reise nach Indien antreten. Anschliessend geht es weiter: 

 

China- Thailand- Phillipinen- Australien- Neuseeland- USA- Mexiko- Kuba- Peru- Argentinien- Südafrika- Tansania- Kenya und Uganda

 

Gerne möchte ich Euch teilhaben lassen an meinen Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnissen. Diese Seite soll dazu dienen, Fotos und Berichte zu posten um euch ein wenig mitzunehmen auf meiner Reise around the world =) Viel Spass!

 

Ich bin dankbar für alle Gebete und auch über die eine oder andere Nachricht aus der Heimat würde ich mich sehr freuen :-)

 

Seid gesegnet und big hug!

 

Hanna