Amerika I

Jeremiah
Jeremiah

Ein langersehnter Traum geht in erfüllung: ich bin in Amerika, während der Weihnachtszeit...!

Nach einer langen und sehr herausfordernden Reise, kamen wir endlich im Hostel an. Durch ein Wunder und viel Gunst Gottes quartierten wir uns dort ein für die nächsten paar Nächte. Das ganze für einen Viertel des eigentlichen Zimmerpreises.

Die nächsten paar Tage verbrachten wir damit, San Francisco rauf und runter zu wandern, Donuts zu esssen, zu shoppen und uns an all den Lichtern und Strassenmusiker zu freuen. Es ist genau so, wie ich es mir aus den Filmen vorgestellt hatte. Ich fühlte mich wie in einem Traum und habe jede Minute davon genossen.

 

Das Hostel war der absolute Hammer. Wir lernten Leute aus der ganzen Welt kennen und oft sassen wir noch morgens um 2 im Aufenthaltsraum und erzählten uns Reisegeschichten aus allen Teilen der Welt. Natürlich konnten wir auch sehr viel von Jesus erzählen, den unsere Art zu reisen unterschied sich doch ziemlich von der, der anderen. Ein Hostelangestellter teilte uns mit, dass die Stimmung seid wir da waren so voller Leben und Freude sei, wie er es noch nie erlebt hatte und der Hotelmanager bot uns kurzerhand einen Job an der Reseption an. Was für gute Aufhänger um Zeugen des wahren Lebens und der wahren Freude zu sein... Danke Jesus!

 

Anschliessend reisten wir mit dem Greyhound weiter noch Los Angeles. Auch diese Reise war sehr spannend. Ein junger Mann liess sich auf den Sitz neben mir fallen und sofort war klar, dass er bis oben hin gefüllt war mit Drogen. Er erzählte mir, dass er an diesem Morgen aus dem Gefängnis entlassen wurde. Eigentlich ist eine Kaution von 200'000 Dollar angesetzt gewesen, aber an diesem Morgen hätten sie ihn einfach raus gelassen, ohne ein Wort zu sagen. Es war wohl kein Zufall, dass er genau neben mir sass...

Er erzählte mir von seiner Mutter, von seinen 3 Geschwistern, welche alle von verschiedenen Vätern sind und von seinem Geschäft, welches "Männern einen Traum verkauft", wie er es nennt. Er vermittelt Frauen an einsahme Männer via Internet, nur für Dates oder Nachtessen, wie er mir versicherte. Er flehte mich an einzusteigen, denn "wir beide könnten eine Menge Kohle verdienen zusammen!" Der junge Mann hiess Jeremiah, ist 19 Jahre alt und wird im Januar selber Vater. Es hat mein Herz gebrochen ihn zu sehen und seine "Lebensgeschichten" zu hören. Mein Herz war gefüllt mit Dankbarkeit, für alles war mir erspart gebliben ist.

Er sah mein t-Shirt, auf welchem steht: "Daddys girl". Seine Frage, wo denn mein Daddy sei kam mir sehr gelegen. Ich konnte ihm von Gott erzählen, der unser Vater sein möchte und von Jesus, der dies überhaupt möglich macht.

 

In Los Angeles wohnten wir bei einer Frau und ihrem 17- jährigen Sohn. Sie nahmen uns an viele verschiedene Veranstaltungen mit, Gebetstreffen, Gottesdienste, Konferenzen und in eine jüdisch-messianische Gemeinde. Es war sehr spannend die Unterscheide zu sehen und all die neuen Leute kennen zu lernen.

Etwas ganz spezielles geschah am Shabbat, in der messianischen Gemeinde. Auf die Frage hin, wer das erste Mal anwesend sei, hoben sarah und ich die Hand. Ausser uns auch noch wenige andere. Der Pastor zeigte auf uns und sagte: "Ich tue sowas nie, aber könntet ihr bitte aufstehen und uns euren Namen sagen?!"

Nach dem Gottesdienst kam ein älteres Ehepaar auf uns zu: "Gott hat mit uns gesprochen über euch!", sagten sie. "Er sagte uns, dass ihr in verschiedene Nationen reist und dort das tut, was er euch sagt. Stimmt das?" Wir erzählten von unseren Reisen und welche Türen Gott uns unterwegs geöffnet hatte. Der Mann nickte und erzählte weiter: "Gott hat weiter gesagt, dass wir euch unterstützen sollen. Damit ihr gut mit euren Leuten in Kontakt bleiben- ,eure Berichte und News schreiben könnt und was es sonst noch alles braucht, möchten wir euch gerne einen Lap Top kaufen."

Mit offenem Mund starrten wir die beiden an. Nur wenige Minuten später standen wir in einem Elektrogeschäft. Einen Lap Top, eine Tasche plus eine Extrabatterie für weitere 8 Stunden Akku (für Afrika, meinte Bob) landeten in ihrem Einkaufskorb. Draussen überreichten sie uns das Geschenk mit den Worten: "Das ist euer neue Ministry Lap Top, den Gott euch schenken will. Diese Reise ist erst der Anfang von eurem internationalen Dienst!"

Was soll man dazu sagen!? Wir waren sprachlos und von Herzen dankebar!!

 

Ansonsten besuchten wir einen Weihnachtsmarkt, sahen einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand und besuchten natürlich Hollywood, mit all seinen interessanten Leuten. Amerika ist wirklich ein spannendes Pflaster und als wir mit der Metro vom Stadtzentrum in die Vororte fuhren, war uns nicht mehr immer so wohl. Schon Mittags um 3 war alles voller Gangs, welche sich prügelten, sich beschimpften oder sich einen Spass daraus machten, Passanten zu belästigen. Für mich stellt die USA das Land der grossen Gegensätze dar. Von Bel Air (wo all die Stars wohnen) zur Metro, was für ein Unterschied und das nur 5 Minuten von einander entfernt!

 

Die letzten paar Tage in Los Angeles verbrachten wir bei Roberto und Tess. Dieses liebenswürdige Ehepaar hatten wir auf den Philippinen kennen gelernt. Noch einmal konnten wir das asiatische Essen bei ihnen geniessen, Reis schön zum Frühstück, ettliches Fleisch und Fisch zum Nachtessen. Herrlich!

Von dort machten wir uns auf den Weg nach Las Vegas. Diese Stadt ist absolut abgefahren. Diese "Spieloase" mitten in der Wüste ist wirklich beeindruckend. All die Lichter, die speziellen Häuser und Hotels, die Musik und Shows- ich kam mir vor wie in einer anderen Welt. 

 

Von Las Vegas machten wir uns auf die Weiterreise zu einem ganz speziellen Ort. Von diesem werde ich im nächsten Blog schreiben.... :-)

 

(Nicht vergessen, links unter GALERIE hat es viele neue Fotos von Neuseeland und Amerika!!)

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Mam (Dienstag, 28 Dezember 2010 17:40)

    Ja, dasmol hani alles scho gwüsst! Schön sind Ihr heichoh über d Wiehnacht! Näbscht Jesus äs mega Gschänk!
    Ich lieb Di,Tochter! Bi stolz uf Dich! Go on!